Krebs-Kompass-Forum seit 1997 - gibt es noch eine chance?

hallo ich bin ann-katrin und 24 jahre.
ich hätte nie gedacht das ich mal hier schreiben müsste!
ich erzähle mal ein bischen.

und zwar geht es um meine oma!
meine oma ist alles für mich...
früher als ich noch ganz klein war bin ich immer mit ihr auto gefahren egal wohin wir haben im auto laut gesungen und geschunkelt. ich habe meine gesamte freizeit bei ihr verbracht! (sie hat oben bei uns im haus gewohnt) zur mittagsstunden habe ich immer hinter ihr auf dem sofa geschlafen. sie war früher wie eine mutter für mich.
vor ca. 10 jahren bekam sie brustkrebs. ich war toatal geschockt.. sie wurde operiert ihr wurden die lymphknoten entfernt und alles war wieder gut.anfang diesen jahres bekam sie wieder brustkrebs.wieder operiert alles gut. im juni muste sie wieder zur kontrolluntersuchung. es war gott sei dank nichts. nun bekam sie eine schlimme erkältung die wurde so schlimm das sie keine luft mehr bekam und ich sie am donnerstag ins krankenhaus gefahren habe. da wurde festgestellt das sie eine schwere chronische lungenentzündung hat.sie musste erstmal da bleiben.am freitag wurden dann noch weitere untersuchungen gemacht und da wurde festgestellt meine oma hat nun auch noch lungen-leber und magenkrebs.
sie hat 20 metastasem in der lunge die eine davon ist 6cm groß.sie hat einen bauch als wenn sie kurz vor der geburt steht.
sie muss noch in der klinik bleiben wegen der lungenentzündung.aber dann wird sie einfach nach hause geschickt.
soll das so richtig sein??? keine chemo keine therapie, nichts??? sie einfach so sterben lassen??
ich halte das nicht aus.. meine oma ist 67 jahre ich weiss jeder wird mal sterben aber doch nicht so... ich habe schon leute gesehen die an lungenkrebs gestorben sind und ich möchte nicht das sie es auch muss...

wenn ich bei ihr bin reden wir nicht über das thema ich tue es von mir aus schon nicht weil ich nicht weiss ob sie drüber reden möchte... ich bleibe immer stark aber wenn ich das krankenzimmer verlasse , kann ich nicht mehr und weine und weine... ich habe das gefühl ich muss stark bleiben... sie soll nicht denken das ich sie schon abgeschrieben hätte...was soll ich nur tun mit meiner mutter mag ich auch nicht reden (meine mutter ist die tochter) und ich mag auch nicht vor ihr weinen weil ich dann weiss das es meiner mutter schlecht geht... ich versuche immer über andere dinge zu sprechen damit sie mal nicht an oma denkt.
die letzten jahre war ich leider nicht so für meine oma da weil je älter sie geworden ist desto schlimmer wurde sie auch... und genau das zerreist mir das herz ich weiss eigentlich schon das es irgendwann vorbei ist soviel krebs kann ein mensch doch nicht ertragen...aber ich war auch immer so blöd zu ihr und nun liegt sie im krankenhaus mit so viel krebs im körper... ich und auch der rest der familie haben sie die letzten jahre im stich gelassen...

ich bin aber so froh und stolz das meine oma noch erleben konnte wie ich letztes jahr geheiratet habe und dieses jahr meine tochter geboren habe...

ich bin jeden tag im krankenhaus und bringe meiner oma was mit ich möchte jetzt für sie da sein und alles für sie tun... wenn ich es schon nicht die letzten jahre getan habe... ich will das sie weiss das sie nicht alleine ist...
meine kleine tochter wird in 2 wochen 1 jahr alt und sie kommt jeden tag mit die uroma besuchen.. oma soll die zeit die sie noch hat mit ihrer urenkelin verbringen...

als sie vor 10 jahren brustkrebs bekam wollten die ärzte bei uns in der stadt ihr die ganze brust abnehmen und meinten wohl damit wäre alles gut.. sie ist dann aber in eine frauenklinik weiter weg gefahren und da haben sie ihr nicht die brust abgenommen sondern ihr nur die lymphknoten rausgenommen... was meint ihr soll sie wieder in diese klinik gehen?? ich habe das gefühl das die ihr vllt helfen können...

liebe grüße und frohe weihnachten

ann-katrin