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Kämpfertochter 16.01.2013 19:32

Angst um den Vater
 
Liebe Community,

bei meinem Vater(54) wurde vor einigen Tagen ein Lebertumor entdeckt, der 16 cm groß ist. Ich(29) habe versucht mich über´s Internet zu informieren was das genau für meinen Vater bedeutet um wenigstens ein wenig das Gefühl der Ohnmacht los zu werden. Er befindet sich jetzt in den Händen von Prof.Dr. Neuhaus und wird morgen operiert. Ihm wird ein Stück der rechten Seite der Leber entfernt und die Galle. Keiner konnte mir bisher sagen wie lange so eine Operation dauert und was es für Erfahrungswerte und Prognosen es für die Zeit danach gibt. Ich habe schreckliche Angst um meinen Vater, wobei die Machtlosigkeit sich am schlimmsten anfühlt. Kann mir einer von euch was dazu sagen?

Liebe Grüße,

Kämpfertochter

silv60 16.01.2013 21:49

AW: Angst um den Vater
 
Hallo Kämpfertochter,

ich begrüße dich hier im Forum auch wenn es wieder sehr bedrückend ist.
Welche Art von Tumor hat denn dein Vater, ist es ein HCC?

Mein Mann wurde im September am rechten Leberlappen operiert. Lt. CT war die Raumforderung ca. 9 cm. Bei der OP hatte der Tumor eine Größe von 4,8 cm. Also wesentlich kleiner. Die OP dauerte ca. 6 Stunden. Nach der OP ging es meinem Mann relativ gut. Nach ca. 3 Wochen konnte er entlassen werden.

Blutwerte waren ok und sind es auch heute noch. Doch nach 3 Monaten hat sich ein Rezidiv gebildet. Dieses wird am Freitag "verkocht". Der Chirurg meinte auch, dass immer wieder Rezidive aufteten können. Also wie du siehst sind die Prognosen für diese Art von Tumor nicht so positiv.Aber man darf sich auf keinen Fall unterkriegen lassen, oder die Hoffnung aufgeben.

Hier im Forum wirst du aber ganz liebe Menschen finden, die dich immer wieder auffangen, wenn es dir nicht so gut geht.
Ich wünsche dir und deinem Vater auf jeden Fall alles Gute für die OP!

Und denke dran, die Hoffnung stirbt zuletzt. Man muß jeden Tag intensiv genießen, denn die gemeinsame Zeit ist sehr sehr kostbar.

lg Silvia


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