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Alt 24.06.2007, 01:45
Tanja74 Tanja74 ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo zusammen,

ich habe in den letzten Tagen viele Stunden in diesem Forum gelesen und es hat mir sehr geholfen, viele Dinge im Zusammenhang mit dieser Krankheit und den Therapieformen besser zu verstehen und einzuschätzen. Meiner Mutter wurde vor 4 Wochen ein vergrößerter Lymphknoten entfernt, der sich als Metastase eines Plattenepithelkarzinoms herausstellte. In einer darauffolgenden Endoskopie wurde der Tumor am Zungengrund entdeckt und in einer weiteren Operation entfernt, wobei gleichzeitig eine rechtsseitige Neck dissection durchgeführt wurde. Alle weiteren entfernten Lymphknoten waren in Ordnung, der Tumor selbst war 0,7 cm groß.

Nun soll eine Strahlentherapie gemacht werden mit 33 Bestrahlungen. Jedoch soll nur die rechte Seite, auf der der Tumor und der befallene Lymphknoten sich befanden, bestrahlt werden. Ich habe, wie gesagt, schon sehr sehr viele Berichte von Euch allen gelesen, aber ich konnte bisher bei niemandem herauslesen, ob er oder sie auch einseitig oder ob immer alle beidseitig bestrahlt wurden? Ich habe natürlich die Hoffnung, dass eine einseitige Bestrahlung weniger schlimme Nebenwirkungen zur Folge hat, aber ist es auch üblich, nur eine Seite zu bestrahlen?

Eine weitere Frage beschäftigt mich. Ich hatte hier über die Zahnproblematik gelesen und den Strahlenarzt darauf angesprochen. Er sagte, die Zähne müssten saniert werden vor Beginn der Bestrahlung. Meine Mutter war, bevor die Diagnose gestellt wurde, beim Zahnarzt und hatte einen Termin gemacht, um vier kariöse Zähne neu füllen zu lassen. Diesen Termin konnte sie nun natürlich nicht wahrnehmen. Da sie nächste Woche aus dem Krankenhaus entlassen wird, wollte ich beim Zahnarzt einen Termin für übernächste Woche machen. Was mich aber verunsichert, ist, dass hier im Forum immer die Rede davon ist, dass kariöse Zähne gezogen werden müssten. Gilt das nur für Zähne, bei denen keine Füllung mehr gemacht werden kann oder wie ist das zu verstehen?

Ich wäre Euch sehr dankbar, wenn ihr mir bei diesen Fragen helfen könntet.

Und noch etwas: ich habe einen Großteil der Berichte seit dem Beginn des Forums 2001 gelesen und kann vor allem Lisas Aussage nur unterstützen, dass es mir als „Neue“ wirklich sehr hilft, wenn noch mehr Betroffene oder Angehörige mit positivem Krankheitsverlauf sich weiterhin melden und von ihren Erlebnissen berichten.

Danke noch mal und viele Grüße,
Tanja
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