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Alt 15.06.2014, 12:36
Ursa2 Ursa2 ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo Boebi,
@ Märzsonne

Nimmst Du noch die L-Polamidontropfen,oder hast Du eine neues Mittel ? Was mich wundert ist,das es Dir Probleme gemacht hat,von 2x12 Tropfen pro Tag runterzukommen. Das sind etwa 6 mg/Tag. Du hast auch geschrieben,das Du trotz der Tropfen starke Schmerzen hattest. Das ist natürlich kein Wunder,bei solch einer geringen Dosis.

Es klar,das der Eine mehr und der Andere weniger braucht,um ein gutes Ergebnis zu erhalten,aber mit 6 mg/ Tag kommt man nicht wirklich weit (ich beziehe mich hier auf Erwachsene,nicht untergewichtig) Ich selber nehme das L-Polamidon seit etwa 8 Jahren,auf Grund einer Nervenschmerzerkrankung.

Meine Dosis ist seit langer Zeit konstant und für Durchbruchschmerzen habe ich ein Zuatzmedikament. Ich selber nehme 25 mg L-Polamidon/Tag. 25 mg = 5 ml. Was vielleicht zu erwähnen wäre ist die Tatsache,das man nicht immer nach der Tropfenanzahl laut Beipeckzettel gehen kann.

Ich habe einen Kleinstmeßbecher,der 30 ml fasst und hier tropfe ich solange,bis ich jeweils 5 ml erreicht habe. Das müssten laut Beipackzettel 100 Tropfen sein. Tatsächlich sind es zwischen 130 und 140 Tropfen. Es war in diesen Jahren selten der Fall,das die Herstellerangaben zutrafen. Daher dosiere ich nur mit dem Kleinstmeßbecher.

Das Reduzieren von 2x12 Tropfen pro Tag sollte sich seelisch eigentlich nicht bemerkbar machen,wenn das Mittel nur zur Behandlung der Schmerzen genutzt wird und nicht als was-auch-immer-Ersatz. Die körperlichen Entzugserscheinungen lassen sich,auch bei so einer niedrigen Dosis nicht vermeiden,da Du das Mittel seit gut 7 Jahren nimmst,dauert es natürlich länger,bis die körperlichen Probleme verschwinden,als wenn man es nur 3 Monate genommen hätte.

Bis vor ein paar Jahren musste ich am Tag 60 mg(12ml) L-Polamidon einnehmen,über mehrere Gaben verteilt,da mir andere Mittel( Fentanylpflaster,Oxymorphon) nicht halfen,um auch die Durchbruchschmerzen zu bekämpfen. Ich bekam dann ein neues Medikament gegen den Durchbruchschmerz. Da diese Mittel gut half und noch hilft,konnte ich meine L-Polamidondosis reduzieren. Das ganze habe ich ambulant gemacht,in kleinen Schritten.

Psyschiche Entzugsprobleme hatte ich keine und körperlich auch nicht wirklich,ausser gelegentlich mal Durchfall. Die Tropfen wurden so lange reduziert,bis der Punkt erreicht war,bei dem die Dosis gerade so reichte,um den Dauerschmerz noch einigermaßen zu blockieren. Das war bei 5ml=25mg der Fall. Gedauert hat das ganze 6 Monate,während dieser Zeit habe ich gearbeitet. Mein Arzt ist Schmerztherapeut und empfahl mir damals,lieber langsam zu reduzieren und ich bin gut damit gefahren. Mein Schmerztherapeut hat in Absprache mit mir,immer wieder geschaut,ob man vielleicht wieder etwas runter gehen könnte,leider hat sich gezeigt,das 5ml/Tag,bei meiner Schmerzproblematik,das absolute Minimum sind,denn das Medikamet soll ja helfen und nicht das man weniger nimmt,nur damit man weniger nimmt,ohne das es hilft.

Aber es ist wichtig,das der behandelnte Arzt immer wieder schaut,ob die Dosis optimal ist,eine Erhöhung der Dosis war bis jetzt noch nicht notwendig.

Diesen Bericht meinte ich am 12.6.14

Alles Liebe

LIZ
Du siehst also.deine144tropfen(5ml) sind die grundauaustattung von märzsonne jetzt als Erhaltungsdosis, für Schmerzausbrüche hat er jetzt was anderes.
Aber angefangen hatte er vor 6jahren mitrund400 Tropfen-
Wenn ich nicht so unbedarft wäre, würde ich dir den link von dem ganzen thread schicken.
Ich hatte eingegeeben bei google L-Polamidon Tropfen, und dann war ein artikel : ich komme von den l.. tropfen nicht los.
Märzsonne hat ihm mehrmals geantwortet

LIZ
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Carpe diem

Geändert von Ursa2 (15.06.2014 um 16:49 Uhr) Grund: Ergänzung, sorry ich war in Eile
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