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  #1  
Alt 07.01.2012, 20:09
esther2 esther2 ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Liebe Gwenni,

ich hatte einen solchen Becker-Expander,
war dann aber heilfroh, als er raus und das Implantat rein kam.
Weder vom optischen, noch vom Gefühl her ein Vergleich.

Für Montag wünsch ich dir alles Liebe.
__________________
Liebe Grüße Esther
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  #2  
Alt 07.01.2012, 20:48
Benutzerbild von Junimond
Junimond Junimond ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Hallo Ihr Lieben,

@Mara: Mensch, das sind ja supertolle Nachrichten. Es freut mich sehr, dass es Dir schon wieder so gut geht! Du machst allen Frauen Hoffnung, die es noch vor sich haben. Weiterhin alles Gute!

Bei mir ist es nun noch genau ein Monat bis zur OP... Meine Stimmung schwankt zwischen Ungeduld und Axxxx auf Grundeis Jede, die es hinter oder auch noch vor sich hat, kann das wohl verstehen. Natürlich ziehe ich es durch, keine Frage. Aber manchmal kommt es mir so surreal oder fast unrealistisch vor, dass es nach dem ganzen Kampf nun bald soweit sein wird. Wie wird das wohl sein, wenn man auf dem OP-Tisch liegt, kurz bevor man narkosemäßig weggebeamt wird? Schon ein komisches Gefühl... Hab Angst, aber das ist wohl normal. Zum Glück gibt es Leute, die hinter mir und meiner Entscheidung stehen, und mich unterstützen. Werden wahrscheinlich auch im Büro offensiv damit umgehen, um blödes Gerede zu vermeiden. Wie macht Ihr es?

Starten muss ich nun auch mit den ganzen Vorbereitungen und Einkäufen. Habe bislang noch nicht viel vorbereitet - weil ich ja nicht genau weiß, wie schlecht es mir gehen wird und was ich genau brauchen werde. Ein paar Jogginghosen und sowas hab ich gekauft, nun aber noch ein paar Fragen an Euch:

- Was brauche ich UNBEDINGT zum Anziehen?
Habe nach Sachen zum Vorne-Aufknöpfen gesucht, aber nichts gefunden, außer superteuer Wie habt Ihr das gemacht?

- Ab wann schafft man es wieder, in ein Shirt oder Top reinzukommen, das man nicht vorne aufknöpfen kann? Kann man das irgendwie schaffen? Holiday, Du hattest mal etwas geschrieben davon, dass Du Sachen einfach hinten aufgeschnitten hast?

- Kann man sich nach ein paar Tagen selbst die Haare kämmen/waschen/fönen? Oder ist das komplett unrealistisch? (Mal unter der Voraussetzung eines "normalen" Heilungsverlaufts - mir ist klar, dass man bei Komplikationen andere Sorgen hat...)

- Was muss ich sonst unbedingt vorher noch kaufen? Irgendwelche Medikamente/Homöopathie, Wund- und Narbensalben, BHs? Oder kriege ich das - wie hier oft beschrieben - in der Klinik?

Ich weiß, meine Fragen wirken etwas unstrukturiert. Aber wahrscheinlich würde es den Mädels, die es in den nächsten Wochen vor sich haben, sehr helfen. DANKE!!!

Übrigens frage ich mich, was die Frauen machen, die sich vor so einer OP nicht in einem Forum informieren? Die in der Klinik haben mir nämlich gar keine solchen Tipps gegeben, die denken ja vorwiegend an die medizinischen und weniger an die "praktischen" Aspekte. Bin deswegen froh, nicht ganz unbeholfen in die Sache reinzustolpern. Merci

Liebe Grüße
Junimond

PS: Ihr seid klasse!

Geändert von gitti2002 (13.02.2013 um 22:52 Uhr) Grund: xxxx
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  #3  
Alt 07.01.2012, 21:40
nene nene ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Hallo Junimond, ja, das ist schon ein komisches Gefühl, aber ist ja klar bei so einem Schritt.
Zu deinen Fragen:
- ich habe einfach Hemden meines Mannes angezogen, ging prima und kostete nix, dicke Strickjacken sind auch gut, denn wenn die Plastikbrüste frieren, ist das kein angenehmes Gefühl
- ein Top habe ich schon zur Heimfahrt aus dem KH über den Kopf bekommen
- Haare hat mit meine nette Zimmernachbarin (war Friseurin) am 3. Tag post Op gewaschen. Selbst habe ich es am Tag 5 gemacht.Plastikhocker in die Dusche stellen und Kopf nach vorne hängen lassen, wenn du dir Shampoo etv. vor dich auf den Boden stellst, geht das...sogar ohne Pflaster nass machen, Fönen ging nicht so gut....
- ich hatte Arnica Kügelchen und auch ein bisschen was zum Abführen, natürlich Paracetamol

Hoffentlich konnte ich dir ein bisschen helfen:-)
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  #4  
Alt 07.01.2012, 23:01
Bettie Bettie ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Hallo Gwenni,

da hast du Recht, wenn man gesund bleiben und unbeschwert leben will, dann bleibt einem eig. gar keine andere Wahl. Ich bin unheimlich dankbar, dass es diesen Test gibt und wir überhaupt die Möglichkeit haben, dem blöden Sch...K.. zuvorzukommen. Und auf das Gefühl, keine Panik mehr zu haben, freue ich mich.

Ich drücke dir auch ganz feste die Daumen fuer deine OP, dass alles gut verläuft und du dich schnell erholst!
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  #5  
Alt 08.01.2012, 01:00
Benutzerbild von tesska
tesska tesska ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

hallo zusammen!

liebe mara,
wie schön, dass du schon wieder so fit bist! und morgen kannst du sogar schon raus, wenn die redons nicht mehr so viel fördern? ich wünsch dir weiterhin eine gute wundheilung! und lieber doch noch mit allem vorsichtig sein, auch wenn man sich schon viel zutraut...

liebe betti,
die klinik in düsseldorf soll wohl, was den aufbau aus eigengewebe angeht, europaweit führend sein. ich hatte mit dr. w. gesprochen, der mich letztendlich auch operiert hat (allerdings an der charité). jedenfalls wird man in dd wohl auch mal mit auf die station genommen und kann mit frisch operierten frauen reden. ich denke, die sind auf jeden fall eine gute adresse für ein informationsgespräch.
in münchen ist der dr. p. vom klinikum rechts der isar sehr gut auf den silikonaufbau spezialisiert.
ich fand es gut, mit chirugen zu sprechen, die jeweils auf andere methoden spezialisiert sind. letztendlich muss der chirug einem aber auch menschlich zusagen und man muss vertrauen haben, dass war dann für mich auch das ausschlaggebende.
was die krankenkasse betrifft, das hängt wohl von der klinik ab, wie das gehandhabt wird. ich war damals privat versichert und habe einen antrag auf kostenübernahmen gestellt und das ergebnis der genanalyse und ein gutachten vom chirugen mitgeschickt. hatte glücklicherweise auf anhieb geklappt, teilweise muss man aber recht hartnäckig sein um die zusage zu bekommen.
ich finde dich sehr mutig, dass du dich jetzt schon um alles kümmerst! ich habe eine weile gebraucht, bis ich den gentest angeleiert habe, dann ging allerdings auch alles recht schnell.

liebe junimond,
ich finde es auch alles manchmal surreal... manchmal kommt im alltag kurz der gedanke vorbei, ui, ich habe zwei silikonkissen in mir... ist schon etwas seltsam und doch so ganz normal.
als mir vor der op kribbelig wurde, habe ich mir immer genau versucht vorzustellen was die ärzte da machen. das hat mir mehr kontrolle gegeben, als wenn ich vor etwas ungewissem angst gehabt hätte. ich hab mir vor der narkose auf dem op-tisch alle verkabelungen usw erklären lassen, so war ich gut beschäftigt bis es letztendlich losging. vielleicht hilft das ja?
zum anziehen nach der op hatten mir lange einfach eine jogginghose und alte männerhemden genügt. im winter sind strickjacken jetzt sicherlich sehr gut. ein normales shirt konnte ich erst so ca. 1 woche nach der op wieder anziehen, alleine haarewaschen erst nach 2-3 wochen, kann aber auch sein, dass ich da echt ganz schön dolle vorsichtig war, die arme nicht zu heben. mein chirug meinte nach meiner entlassung, ich soll keine decke streichen, ansonsten könnte ich mich normal bewegen. aber man merkt dann, was noch nicht geht und ich hab mich dann mit meinem kleinen bewegungsradius begnügt.
weißt du, ob du eine pflasterallergie hast? ich habe eine und wusste das nicht, hatte dadurch recht gemeine hautprobleme, also zur sicherheit mal eine wundheilungssalbe für eventuelle pflasterschäden mitnehmen.

liebe störchin und liebe gwenni,
ich wünsche euch alles gute für die op und ein schönes ergebnis! freut euch auf das entspannende gefühl der sicherheit danach!

lasst es euch allen gut gehen,
liebe grüße, tesska
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  #6  
Alt 08.01.2012, 09:10
Stoerchin Stoerchin ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Guten Morgen zusammen,


diese Nacht habe ich immer noch erstaunlich gut geschlafen - hätte ich nicht gedacht. Ich denke, das könnte aber nächste Nacht, die auch recht kurz sein wird, weil wir so um 5:30 Uhr losfahren werden, doch noch anders werden....gleich werde ich zum vorerst letzten Mal in meinen Sonntags-Sportkurs gehen.

@Gwenni: toi toi toi, das schaffst Du und es war die richtige Entscheidung!
@Junimond: ich schicke Dir gleich mal eine PN, wo ich lange Oberteile zum Vorne-Zuknöpfen gefunden habe, die nicht teuer und kein Schlafanzugoberteil waren.
@Isi: ich werde über den I-Gap (bzw. FCI-Gap) bei Dr. H. berichten und wie es ist, gleichzeitig vorne und hinten eine OP zu haben. Übrigens kenne ich jemanden, auch aus diesem Forum hier, die einen Diep hatte und dann eine Seite nochmal mit Gap neu aufbauen lassen musste; sie sagt, dass der Gap "angenehmer" war.
@Betti und Tesska: genau, für den Diep ist D-G. mit Sicherheit die absolut richtige Adresse; ich hatte dort ja auch zunächst einen OP-Termin, als dieser bei mir noch geplant war, nun muss ich aber sagen, dass ich nicht sagen kann, ob dies auch für Alternatien zum Diep gilt. Gaps operieren sie dort wohl noch nicht so lange und Grazilis wohl gar nicht. Ich bin ja nun letztenendes mit dem Gap zu Dr. H. in Frankfurt gewechselt. Aber in D-G. durfte auch ich mit Diep-Patientinnen auf Station sprechen, die alle begeistert waren. Kleiner Tipp: ab irgendwann demnächst ist der Neubau fertig, im Altbau momentan gibt es 3-Bett-Zimmer mit Klo auf dem Flur

Folgende Gedanken gehen mir durch den Kopf:

- an uns Mädels unter uns: ich glaube, für mich macht die Brust als erogene Zone noch vor dem Berühren der Haut die Gefühle durch festeres Zupacken aus. Dies wird ja bestimmt durch das Brustdrüsengewebe ausgelöst, oder? Wie wird das wohl anschließend sein, wenn dies nicht mehr vorhanden ist? Davor habe ich mehr Bammel als vor dem Gefühlsverlust an Haut und BW

- ich habe von meiner Tante erfahren (kann sein, dass ich es schon mal wusste und wieder vergessen habe), dass sowohl meine Mutter als auch meine Cousine, die ja so jung an BK erkrankt sind, 2 und 3 Schwangerschaften hatten und dann eine Fehlgeburt. Ich habe schon öfter gehört, dass eine Schwangerschaft krebsauslösend sein kann. Die beiden sind ja in meiner und der Generation davor die einzigen Fälle. Aber was soll ich mit dieser Info anfangen? Im Umkehrschluss heisst dies für mich nicht unbedingt, dass ich, wenn ich nicht schwanger werde, nicht erkranke, und außerdem möchte ich das ja auch gar nicht -mich auf's Nicht-Schwangerwerden festlegen. Ich bin nach wie vor nicht panisch vor dem Erkranken (obwohl meine Cousine in meinem Alter ja leider schon tot war) (muss ich ja jetzt dank der PM auch nicht mehr) und könnte mir auch vorstellen, das ich die nächsten 10 Jahre auch nicht erkranke -ich weiß nicht, warum ich so denke, vermutlich, weil ich mir einfach nicht vorstellen kann, dass ich Krebs in meinen unschuldigen Brüsten bekommen soll, aber man muss sich einfach mal vorstellen, wie viele Jahre noch vor einem liegen, in denen man noch erkranken könnte; bis ich z. B. 60 bin sind es noch 25 Jahre. Dass ich dann so lange Glück habe, ist mir dann doch zu unsicher, daher die PM. Weshalb ich mich trotzdem schon ein halbes Jahr nach Testergebnis operieren lasse: es gibt keinen besseren Zeitpunkt als jetzt, da keine großen Projekte im Leben anstehen.

Huch, ganz schön lang geworden. Ich danke Euch für's Lesen und für Eure guten Wünsche!

Bis bald aus dem Krankenhaus
Störchin

Geändert von Stoerchin (08.01.2012 um 09:24 Uhr) Grund: was vergessen
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  #7  
Alt 08.01.2012, 09:52
Bettie Bettie ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

@ Tesska: Ja, wenn ich so recht darüber nachdenke, ging bei mir jetzt alles sehr schnell, Ende Sep. wurde der BK bei meiner Schwester festgestellt und Anfang Dez. war mein Gentestergebnis schon da...Ich habe immer damit gerechnet, dass da etwas in den Genen liegt bei uns, jetzt habe ich die Bestätigung. Mit der Pm habe ich mich vorm Ergebnis auch schon viel beschäftigt, aber wenn das plötzlich so real wird, ist es schon komisch. Oft überlege ich auch, ob ich vielleicht nicht überreagiere mit meiner Entscheidung zur pm, durchaus auch aufgrund der Reaktionen die man darauf bekommt. Aber wenn ich hier im Forum unter "Gleichgesinnten" lese, dann hilft mir das ungemein und bekräftigt meine Entscheidung, das einzig Richtige zu tun.

Danke ihr Lieben fuer die Klinik-Infos, ich denke mein erster Anlauf wird D-G sein...

Liebe Grüße, Bettie
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Stichworte
brustwarze, mastektomie, prophylaktisch


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