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AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Hallo Hortensie,
war gerade noch mal in D-G. zum Ziehen der letzten Drainage. Hab auch noch mal wegen der Taubheit gefragt, hatte Deine Frage auf dem Weg noch gelesen. Direkt nach der OP ist in der Regel erst mal alles taub. Grund: Nervenbahnen wurden ja durchtrennt. Die verlaufen nicht entlang der Haut, sondern vor allem von "innen" nach "außen", also quasi durchs Drüsengewebe. Ich spüre noch was: Im Dekollete, zwischen den Brüsten und jeweils ganz außen. Komplett taub derzeit: Brustwarzen und alles drumherum. Rechts strahlt die Taubheit sogar in die Achselhöhle und in den Rücken ab. Es ist wirklich komplett taub - als sie eben mit dem Ultraschall drüber gegangen ist, hab ich das nicht gemerkt. Die machen keine konkreten Aussagen, wie sich das weiter entwickelt. Innerhalb des ersten Jahres kann was zurückkommen, muss aber nicht. Proaktiv wurden meine Mitpatientinnen und ich darauf vorher auch nicht angesprochen - ändern kann man es ja leider sowieso nicht und von allen Problemen ist es ja noch das kleinste, wobei es schon sehr seltsam ist. Beeinflusst das denn Deine Entscheidung? LG Junimond |
#2657
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AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Ich war bisher nur stiller Mitleser hier, aber da ich am 24.1. auch in D-G operiert wurde, will ich mich nun auch mal melden. Ich bin an Brustkrebs erkrankt OP,Chemo,Bestrahlung vor 2 1/2 Jahren. Von meiner Brust war kaum noch etwas übrig und ich habe mich nach langem Abwägen, bzgl. des Kapselfibroserisikos von 50% nach Bestrahlung, trotzdem zu einem Aufbau mit Implantat entschlossen.
Mir waren die Erfahrungsberichte, positiver, wie negativer Art sehr wichtig um mich entscheiden zu können. Positives, das Mut macht und auch Negatives, das klar macht, dass es für den Erfolg keine Garantie gibt. Im Moment bin ich sehr zufrieden und es geht mir gut, jetzt 3 Wochen post OP. Der Busen ist halb taub und es spannt alles noch ordentlich, aber es scheint alles okay. Und ich habe mir vorgenommen auch in Zukunft meine "Langzeiterfahrung" zu posten, positiv, wie negativ, - für andere, die hier im Forum Informationen suchen. LG Panui |
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AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Hallo,
heute habe ich meine Unterlagen für die OP bekommen. Jetzt habe ich noch mal richtig Angst bekommen. Hoffentlich geht alles gut und ich habe es bald hinter mir. Viele Grüße Isi |
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AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Liebe Isi,
kann Deine Nervosität nachvollziehen. Schon krass, wenn man es schwarz auf weiß sieht. Abet versuch's positiv zu sehen, jetzt geht es bald endlich los! Ich persönlich fand die langen Wochen und Monate vor der OP viel zermürbender. Als es nur noch eine Woche hin war, löste sich die Anspannung zunehmend. Am besten lenkst Du Dich gut ab und denkst nicht so viel drübet nach, hatten mir die Düsseldorfer Ärzte auch geraten. Alles Gute und meld Dich gerne, wenn Du Dir was von der Seele schreiben möchtest. LG Junimond |
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AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Hallo Isi,
mir ging es nicht anders. Die Angst ist völlig normal. Ich schwankte hin und her...an einem Tag wollte ich die OP unbedingt...am nächsten Tag wollte ich diese wieder absagen. Als es dann tatsächlich soweit war...ging es plötzlich. Die Zweifel waren weg, die Angst erträglich. Der Anästhesist meinte ich solle mir ruhig was zum Schlafen geben lassen auf der Station (für die Nacht natürlich), hat er auch gleich in der Akte vermerkt. Es wäre wohl gut und wichtig, wenn man ausgeruht in die Narkose geht. Da ich am Abend zuvor bereits einrücken musste war das kein Problem. Ich habe geschlafen wie ein Baby.... Ich drücke Dir die Daumen! Holiday |
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erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Ach ja und noch ein kleiner Tipp am Rande für alle Frauen, die zeitnah operiert werden oder es gerade hinter sich haben:
Bei T...bo gibt es nächste Woche Sport-BHs! Die kann man dann ja mit dem verordneten Kompressions-BH mal im Wechsel tragen nach einer gewissen Zeit (werde mich auch erst mal strikt an die Anweisung der Ärzte halten, aber in ein paar Wochen gehe ich vielleicht mal für ein paar Stunden pro Woche auf ein weniger klobiges BH-Modell über ;-)). Gibt's in schwarz und weiß für knapp 10 Euro. Hatte mir schon vor einigen Wochen einen bestellt (aus der alten Kollektion) und finde ihn echt klasse! Liebe Grüße Junimond Zum Thema SEIDENMATRIX hab ich einen interessanten Artikel gefunden: http://www.derwesten.de/staedte/dues...id6179829.html Zitat:
Zitat:
Liebe Grüße Junimond Geändert von gitti2002 (14.02.2012 um 23:08 Uhr) Grund: zusammengeführt |
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AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Hallo Ihr Lieben,
ich werde in zwei Wochen meinen Expander in der re Brust (subkutane Mastektomie erfolgte wegen DCIS) gegen ein Implantat austauschen lassen und bin noch am Überlegen, ob ich die linke Seite in der gleichen Op angleichen lassen soll. Ich habe momentan 75b. Der Prof. meinte, die rechte Brustwarze könnte bis zu einem cm höher liegen als die linke, wenn keine Angleichung erfolgt. Ich kann mich aber nicht Entscheiden, was schlimmer ist, die Narben und auch ein evt. verändertes Gefühl an der linken Brustwarze oder die etwas schräge Optik. Nun meine Frage: Hat von euch jemand die Gegenseite mit angleichen lassen und wenn ja, wie waren die Folgen (Narben, Gefühl etc.) Würde mich über Antworten sehr sehr freuen. Vielen Dank schon mal. Herzliche Grüße |
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AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Zitat:
ich habe die Gegenseite angleichen lassen,allerdings erst deutlich später (Grund:die neue Diep-Brust sollte sich erst mal aushängen). Hatte also erst den Diep Flap,Monate später die Angleichung. In Bezug auf Gefühl und Narben kann ich nicht klagen. Gefühl:100%,Narben: sieht man schon,ist aber kein Drama.Eher zu vernachlässigen.Sie verlaufen senkrecht von der BW nach unten und rings um die Bw. Ist jetzt auch hell geworden,habe damit keine Probleme.Sieht wirklich gut aus-v.a.:ich habe Zwillinge! Dir alles Gute!Jule |
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erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Hallo Jule,
vielen Dank für deine Antwort. Wie schlimm war denn die Angleichungsop? Wurdest du ambulant oder stationär operiert? Wie lange musstest du dich diesmal schonen. Fragen über Fragen. Würde mich freuen, wenn ich nochmal von dir hören würde. Liebe Grüße Hallo Hortensie, ich habe meinen Expander vor genau zwei Jahren eingesetzt bekommen und mir geht es ebenfalls wie Jule. An den Brustwarzen kein Gefühl, an den Außenseiten der Brust ein bißchen Gefühl. Aber man gewöhnt sich wirklich daran. Ich kann deine Sorge aber nachvollziehen, da ich ja noch eine gesunde Brust habe und nun am überlegen bin, ob ich sie beim Implantataustausch mit angleichen lasse. Aber ich habe auch Angst, dass hier evt. das Gefühl durch die Op in der Brustwarze beeinträchtigt wird. Auch damit könnte man sicher leben. Hier im Forum sind ja viele, die beide Brüste machen lassen mussten. Viele Grüße an euch alle und alles alles Gute Geändert von gitti2002 (14.02.2012 um 23:10 Uhr) Grund: zusammengeführt |
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AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Hallo Wagnerine,
ich wurde stationär operiert.In Düsseldorf gehen die da auf Nummer sicher,behalten einen auch eher einen Tag länger als kürzer da. Ich muß zugeben,dass ich zunächst eine heftige Wundheilungsstörung entwickelte. So dass später nachoperiert wurde. Aber,sowas passiert eben,irgendwie kamen Fäden aus der Wunde rausgeeitert Insgesamt fand ich die Op überhaupt nicht schlimm: ich war wenige Stunden nach der Op wieder fit,habe kaum Schmerzmedikamente gebraucht;die Drainage war ca.3 Tage drin(dient ja der eigenen Sicherheit).Groß geschont habe ich mich danach nicht;bin nach insgesamt 2 Wochen wieder problemlos arbeiten gegangen. Hätte ich diese Wundheilungsstörung mit erneuter OP nicht gehabt,würde ich sagen,die OP war ein klacks(immer gemessen an dem Diep und der Mastektomie!). Ich bin froh,sie gemacht zu haben,denn wenn man-wie in meinem Falle-die schwere Diep Op auf sich nimmt,dann möchte man auch das Gesamtergebnis schön haben.Zum Schluß wurde noch die BW pigmentiert-alles in allem habe ich für das Endergebnis 1,5 Jahre gebraucht. Es hat sich gelohnt. Nur Mut,die Angleichungs-OP ist nicht schlimm. LG,Jule |
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AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Hey Issi,
ich kann mich Holli nur anschließen, ich glaube wenn das am OP Tag nicht so Flott gegangen währe dann währe ich wieder heim Gefahren .... Ich hatte auch wahnsennige Angst und das ist mehr als Normal, ich glaube jede die sagen Würde ich hatte keine Angst würde Lügen..... Suze.... Danke dir das ist sooo Lieb das du schreibst ich soll bleiben, aber ich bin mir nicht sicher..... Tendiere mich zurück zu ziehen wobei es mir hier sooo gut tat.....Drück dich und vielen Dank
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Auch aus Steinen die einem in den Weg gelegt werden, kann man schönes Bauen... "Göthe" |
#2667
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AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Hallo an Alle,
danke für die lieben Worte . Habe gerade meine ausgefüllten Unterlagen zur Post gebracht. War so aufgeregt, dass ich sogar manches falsch angekreuzt habe . Sieht jetzt super dämlich aus - aber was solls. Mensch an die Option einfach nicht hinzugehen habe ich noch gar nicht gedacht. Ist auch eine Möglichkeit. Spaß beiseite, natürlich würde ich auch am liebsten nicht hingehen. Kommt aber gar nicht in Frage. Verdränge jetzt einfach die schlechten Gedanken (es wird nicht schön, da ich so radikal operiert wurde, das Gewebe wird abgestoßen, Schmerzen...). Schlimmer kann es eigentlich gar nicht aussehen! Jeder Arzt schaut mich immer ganz entsetzt an. Aber nicht mehr lange ! Denke ich bin in guten Händen und die liebe Störchin hat mir ganz schön Mut gemacht . @Remini: Ich kann Dich sehr gut verstehen. Auf eine Art will man der Krankheit nicht so viel Platz im Leben einräumen - aber wir haben keine Wahl. Aus meiner Erfahrung kann ich leider berichten, dass meine engmaschigen Untersuchungen mir auch nicht geholfen haben (zweite Erkrankung nach 13 Jahren). Der Tumor war schon ganz schön groß. Man kann leider nicht immer alles sehen. Die Entscheidung sich prophilaktisch von seiner Brust zu trennen finde ich viel schwieriger als nach der Erkrankung. Es liegt bestimmt daran, dass man keine Wahl hatte. Ich habe beim KID in Heidelberg angerufen und mit einer sehr kompetenten Ärztin gesprochen. Vielleicht kann Dir das auch helfen. Herzliche Grüße Isi |
#2668
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AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Hallo Jule ,
hoffe Du liest mein Posting. Meine Doppel-Diep-OP ist jetzt 4 Wochen her. Soweit hab ich alles gut überstanden und mir gehts auch gut. Lediglich mein Bauch ist noch sehr verhärtet und geschwollen, war das bei dir auch? Ab wann hast Du Deine Bauchmuskeln wieder komplett beansprucht? Hab etwas Angst vor einem Bauchbruch. Freue mich auf Deine Antwort. LG kugi69 |
#2669
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AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Hallo Mausismama,
lese auch kreuz und quer, bei mir war das so, als ich nach der OP aufgewacht bin hatte ich den besagten Bauchgurt schon an, wurde direkt angepasst. Einige Tage später kam ein Mitarbeiter von einem Sanitätshaus der mir noch einen Kompressions-BH für zu Hause angepasst hat. Den Bauchgurt soll ich 6 Wochen tragen. Den Kompressions-BH nach 4 Wochen,denn die erste Zeit soll kein Druck auf die neuen Brüste. Hab mir auch einige Sport-BH`s gekauft ist halt ein angenehmes Tragegefühl, man fühlt sich gut "verpackt". Variere selbst nach Gefühl. Jede Klinik hat seinen eigenen Standart, deswegen gibt`s auch soviele unterschiedliche Erfahrungen. Hoffe ich konnte dir etwas helfen. LG kugi69 P.S. hatte auch eine hauterhaltende Mastektomie |
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AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Hallo
ich sollte mir VOR der OP auch NICHTS besorgen.... Die Ärzte hatten mehrere Größen der Implantate im OP mit, es wurde geguckt und "spontan" entschieden was am besten passt. Woher soll man dann auch wissen, was passen wird.... Die ersten Tage nach der OP gab es einen Verband, danach kam eine nette Frau aus dem Sanitätshaus und hat mir direkt zwei Kompressionsstütztextilien (das Wort BH verdienen die Dinger wirklich nicht) verpasst. Sie sagte VORSICHT beim BH-Kauf nach der OP. Man sollte seine neue Größe sehr gut kennen (am besten ausmessen lassen), denn mit einer falschen BH-Größe kann man einiges "kaputtmachen". Die Brust ist evtl. an manchen Stellen taub und man fühlt es nicht so richtig, ob es irgendwo kneift oder ob der BH wirklich tadellos sitzt. Zu eng ist gar nicht gut, zu weit aber auch nicht.... Grüße Holiday |
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Stichworte |
brustwarze, mastektomie, prophylaktisch |
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