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AW: Knochenstoffwechsel oder doch Knochenmetastasen
Liebe Nina
Melde mich mal hier als Lymphknotenbefallene. Bei mir waren 6 oder 7 Lymphknoten befallen, weiss es gar nicht mehr genau, muss erst mal nachschauen... Bin auch Hormonrezeptor positiv und nehme seit 4 Jahren Arimidex. Anfangs hatte ich kaum Nebenwirkungen, aber seit 1/2 Jahr kenn ich auch diese fiesen Gelenkschmerzen, die kommen und gehen bei mir aber...mal sind sie fast weg und mal wieder fast nicht auszuhalten. Trotzdem ist für mich klar ich zieh diese AHT durch, vielleicht sogar über die 5 Jahre hinaus, gibt mir einfach eine gewisse Sicherheit. Kenn auch diese Lustlosigkeit in allen Bereichen, aber leben geht doch über alles... Meine OP war im Mai 2006 und bis jetzt habe ich trotz befallenen Lymphknoten kein Rezidiv und keine Metas und hoffe, dass das auch weiterhin so bleibt. Also fast 5 Jahre ...in denen ich mir einen Hund angeschafft habe, so kann ich meinen inneren Schweinehund überwinden und muss an die frische Luft ...ein Haus gebaut habe, genieße den Garten und Terasse ...wieder stundenweise berufstätig bin, halt erst nachmittags, morgens würde ich nicht schaffen, da die Nächte oft schlaflos sind Wünsch dir alles Gute und überdenk die AHT nochmal, für mich eine wichtige Option. Liebe Grüßle Meg P.S....ach übrigens auch Diebstahl rechts... Geändert von megjabot (12.01.2011 um 23:00 Uhr) Grund: was vergessen |
#2
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AW: Knochenstoffwechsel oder doch Knochenmetastasen
Hallo Moonlady,
mir ist natürlich klar, dass befallene Lymphknoten und Metastasen nicht identisch sind. Trotzdem ist es bei befallenen Lymphknoten und L1 sehr wahrscheinlich, dass einzelne Krebszellen in den Körper gestreut haben und sich irgendwo niedergelassen haben. Klar, noch sind das keine Metastasen im eigentlichen Sinn, aber sie möchten gerne genau das werden. In dem Sinne sind es Metastasen, die noch nicht von den üblichen bildgebenden Verfahren und auch nicht vom PET-CT erfasst werden. Und sie sind leider auch der Grund für die vielen Rückfälle, die es gibt. Es kann natürlich sein, dass man zu den Glücklichen gehört, die bereits seit OP vollständig geheilt sind. Bei 4 Lymphknoten und L1 ist das sehr unwahrscheinlich und deswegen sollte meiner Meinung nach die AHT keinesfalls abgebrochen werden. Wenn man die AHT macht und einen Rückfall erleidet, dann kann man sich wenigstens noch sagen, ich habe alles in meiner Macht stehende getan. Wenn man die Behandlung abbricht, wird man sich immer fragen, ob man nicht selbst für seinen verfrühten Tod verantwortlich ist. Ich könnte damit nicht umgehen. Und bei einer Entscheidung für oder gegen die AHT sollte man selbstverständlich die Anzahl der befallenen Lymphknoten und L1/V1 berücksichtigen. Sie sind der zuverlässigste Indikator dafür, ob die Erkrankung noch lokal oder schon systemisch ist. Leider überlebt man ohne systemische Therapien nur bei einer lokalen Erkrankung. Und da eine Chemo bei hormonrezeptorpositivem Krebs in der Regel nicht alle Krebszellen tötet, überlebt man ohne AHT eben nur, wenn die Erkrankung lokal war. Bei 4 Lymphknoten und L1 eine ziemlich gewagte Wette finde ich. Sorry, das ich gerade auf Deinen Post so stark eingegangen bin, mir ist nur echt wichtig, dass die Entscheidung für oder gegen die AHT im vollen Bewusstsein der Konsequenzen getroffen wird. Sie ist viel zu wichtig und einschneidend, um nicht Klartext zu reden. Ich hoffe sehr, dass Nina nochmal mit sich selbst in Klausur geht bevor sie die endgültige Entscheidung trifft. LG Daisy |
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