inflammatorischer Pseudotumor i. Thorax

Der Sohn einer Freundin leidet unter der seltenen Krebsart "inflammatorischer Pseudotumor". Der Tumor sitzt im Brustkorb, nicht in der Lunge. Der Junge ist 17 und wurde bereits mit Chemotherapie behandelt. Bei der versuchten Biopsie wurde ein Blutgefäß verletzt und der Brustkorb mußte geöffnet werden. Dabei entfernte man die Tumore, aber nicht vollständig. Sie sind jetzt wieder nachgewachsen. Man erklärte meiner Freundin, daß die Tumore nicht operabel seien. Zur Zeit wird ein letzter Versuch mit Bestrahlung gemacht. Meine Freundin ist sehr verzweifelt. Wer hat irgendwelche Infos zu diesem Thema oder weiß, ob es erfolgreiche Operationen gab?[Cornelia_Steffen@gmx.de@domain.de[/email]

Vielleicht findest Du etwas auf diesen Seiten .
Dort kann man auch Prof. Wust fragen und hat in 2 Tagen Antwort .
Alles Gute
biba

http://www.m-ww.de/krankheiten

[Joachim Eden]

Hallo Conny,
wenn Du meinen Beitrag zum Thema "Bauchfellkrebs" und die vielen Antworten und Erwiderungen lesen würdest, könnstest Du evtl. einen Zusammenhang feststellen. Ich litt als Krankheitsfortschritt auch an einem "Pseudomyxoma" des Lungenfells, also in der Pleurahöhle links (1997). Nach OP durch Dr. Sugarbaker in Washington D.C. geht es mir diesbezüglich gut. Also nicht so schnell das Urteil "inoperabel" hinnehmen. Es muß sich nur der richtige Arzt finden. Viel Glück bei Euren weiteren Recherchen. Wenn Du willst, bin ich unter joemce@web.de zu erreichen. Alles Gute.

Hallo Conny,
ich litt an einem sog. "mediastinalen inflammatorischen Pseudotumor".
Wie bei dem Sohn deiner Freundin lag der Pseudotumor bei mir im Brustkorb und nicht in der Lunge. Als ich zum ersten Mal wegen Schluckbeschwerden ins Krankenhaus ging,machte man ein CT vom Thorax und sah,dass dort etwas wuchs.Der Verdacht der Ärzte lautete: Hodgkin Lymphom. Mir ging es von Zeit zu Zeit schlechter...ich bekam Fieber und Atemnot,weil der Tumor die Luftröhre verengte. Die Schluckbeschwerden wurden auch immer schlimmer,so dass ich bald kaum noch aß.
Zu der Zeit lag ich zum Glück schon im Krankenhaus.Der Tumor wuchs weiter,bis ich eines Nachts beinahe erstickte. Den nächsten Tag stellte man mich den Chirurgen vor,die in einer Not-OP den Tumor entfernen sollten. Man öffnete zum Glück nicht meinen Brustkorb,sondern machte stattdessen einen Schnitt unter der Achsel.
Den Tumor,den man mir entnommen hatte, untersuchte man erst in der Uniklinik Düsseldorf,wo ich lag. Dort konnte man aber nichts feststellen. Hogdkin war aber zum Glück schon mal ausgeschlossen!
Man schickte die Gewebeproben nach Jena. Nach ca. 4 Wochen Krankenhaushalt kam dann das Ergebnis: madiastinaler inflammatorischer Pseudtumor.
Da der Tumor nicht vollständig entfernt werden konnte,behandelte man mich mit Voltaren. Der Arzt erklärte mir,dass der Tumor wie eine Entzündung sei,die dort in mir gewachsen ist...und da Voltaren entzündungshemmend wirkt, nahm ich seitdem 3 mal tägl. Voltaren 100. Die Dosis ist eigentlich viel zu hoch, sie wurde auch runtergesetzt, nachdem man durch die Kontroll-CTs sehen konnte, dass der Tumor wieder kleiner wurde.Er ist auch nicht wieder gewachsen.
Der Arzt,der mich operiert und behandelt hat,heißt Dr. Schulte und war zu der Zeit in der Uniklinik Düsseldorf tätig. Er ist jetzt aber nach London gegangen.
Wenn du einen Arzt konsultieren möchtest,versuch es doch mal bei Dr.Balzer.Zu ihm gehe ich zur Nachsorgeuntersuchung.Der kennt meinen Fall auch und kann evtl. helfen.
Du erreichst ihn unter der Nummer 0211/8117376.
Das ist die Nummer von der Pforte in der Chirurgie der Düsseldorfer Uniklinik.Dort musst du nach Dr.Balzer fragen,die verbinden dich dann mit ihm.
Ich hoffe ich konnte mit der Schilderung meines Falles ein wenig helfen.Wenn du willst,kannst du mir auch e-mailen an: miri-piri@gmx.net
Alles Gute.

Miriam