AW: Bin neu hier und wäre froh über hilfe
Hallo Garry,
dafür ist dieses Forum ja auch da: Zu schreiben, was einem auf der Seele liegt. Wir alle kennen diese Zeit des Wartens auf ein Untersuchungsergebnis, des ersten Schocks, nachdem man mit der Krankheit konfrontiert wurde und die Nerven blank liegen. Aber das wird im Laufe der Zeit wirklich besser.
Anfangs kreisen noch die Gedanken, man schwankt zwischen Hoffnung und Angst, lachen und weinen und weiß nicht wohin mit sich selbst.
Ich selbst hatte damals auch nicht so wirklich Angst vor dem Tod an sich (ich glaube auch, dass das Leben nach dem Tod in einer anderen Form weitergeht), wollte aber andererseits auch leben und hatte Angst um meinen Mann, meine Eltern, Geschwister etc.... Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich es ihnen nicht "antun" kann zu sterben. Heute frage ich mich manchmal, warum ich überhaupt diese Gedanken hatte, denn es ging ja bei mir bis jetzt nie wirklich um Leben oder Tod. Aber wenn man das Wort "Krebs" hört, denkt man irgendwie automatisch ans Sterben.
Mir hat es damals sehr geholfen, mit engen Freunden über die Krankheit zu reden und mich hier im Forum auszutauschen. Sinnvoll ist es auch, das Leben zunächst so normal wie möglich weiterlaufen zu lassen und sich Beschäftigungen zu suchen. Meine Arbeit hat mir immer ein ganzes Stück Normalität gegeben und gleichzeitig war ich abgelenkt und hatte kaum Zeit, mich ständig mit der Krankheit zu befassen.
Viele hier im Forum haben sich in der Krankheitszeit auch psychologisch betreuen lassen und empfehlen dies weiter.
Liebe Grüße
Mirijam
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