Liebe Purzel,
es tut mir sehr leid, dass Du so schlechte Nachrichten bekommen hast und ich kann verstehen, dass Deine Stimmung jetzt im Keller ist. Aber lass Dir nicht bangemachen: eine Freundin von mir konnte ihre Lebermetas über einen langen Zeitraum mit wenig Nebenwirkungen (etwas Hand-/Fuß-Syndrom) mit Xeloda in Schach halten; ich hoffe sehr, dass Dir das auch gelingt.
Für Wurmi hatte ich erst kürzlich alle Möglichkeiten von Behandlungen gegen Lebermetas zusammengestellt; ich kopiere Dir das hier nochmal ein:
Bei Lebermetastasen kann man eine ganze Menge machen; wie Jule schon sagte, hängt es von der Größe, Lage und Menge ab. Einzelne große Metas kann man operieren, die Leber regeneriert sich auch sehr gut wieder, selbst wenn größere Teile entfernt werden. Außerdem kann man wählen unter Radiofrequenzablation (Verkochen durch Stromsonde), Kryotherapie (Vereisung), LITT (Hitzekoagulation durch Laser), die perkutane Ethanol-Injektion (PEI), SIRT (Selektive Internal Radiotherapie, radioaktive Yttrium-Kügelchen per Sonde in die Leber eingebracht), TACE = Transarterielle Chemoembolisation (Chemotherapie nur in der Leber, die dafür vom Blutkreislauf abgekoppelt wird), Hyperthermie in Kombination mit Chemotherapie und Chemotherapie als alleinige Maßnahme. Die ersten 5 Methoden sind für wenige, größere Metas geeignet, die letzten 4 auch für viele kleinere. TACE wird wohl am erfolgreichsten in Frankfurt gemacht, SIRT gibt es vielerorts, auch in Hamburg.
Du siehst also, dass Du noch lange nicht am Ende bist - nur Mut, es gibt noch viele Möglichkeiten!!!
Fühl Dich mal lieb
herzliche Grüße und alles Gute
Ibis