Einzelnen Beitrag anzeigen
  #453  
Alt 05.04.2011, 20:29
Benutzerbild von Gabitirol
Gabitirol Gabitirol ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.11.2010
Ort: Innsbruck
Beiträge: 290
Standard AW: Wo sind die Österreicher?

Geschafft
--------------------------------------------------------------------------------
Während der Chemotherapie kamen noch einige Baustellen dazu,die die Ärzte nicht erkannten auf Anhieb.
Es wurde alles auf die Nebenwirkungen der Chemo geschoben.
Nach dem 3.Zyklus kam es ganz dick....Jürgen ging es zu Hause sehr schlecht,Schwäche,trockener Mund,Pilz im Múnd, er hat nur noch literweise Cola,Fanta,Sprite getrunken.Hochroter Kopf,Schweissausbrüche und und....ab ins Krankenhaus...Antwort der Onkoärztin...tja das ist halt mal so bei einer Chemo,sie können ja jederzeit abbrechen...dann schickte sie uns noch die Onkopsychologin.
Wir wieder nach Hause,Jürgen war am Zweifeln,ob er die Chemo weitermacht oder nicht.
2Tage später ging es ihm so schlecht dass ich den Krankenwagen rufen musste,ich dachte Jürgen is sicher nimmer lange bei Bewusstsein.Er konnt keinen zusammenhängenden Satz mehr sagen.
Dort wurde dann festgestellt 570 Blutzucker.
Er musste bleiben und wurde sofort an die Insulinpumpe gehängt.
Dann kam noch dazu Blutgerinsel unter dem Port.
Den 4.Zyklus hat er dann doch noch gemacht unter Aufsicht in der Klinik.
Wieder zu Hause fing das linke Bein an zu schmerzen so wie schon bei dem 3.Zyklus.Nebenwirkung der Chemo,das Gift geht auch in die Knochen.Die letzte kleine Chemo konnte dann ambulant am 17.3.2011 verabreicht werden.
4 Tage später war das Kontroll CT angesagt.
Die Radiologin fragte Jürgen,sagen sie mal, haben sie Schmerzen im linken Bein.Ja klar hab ich das schon 4 Wochen lang.
Ja sagte die Ärztin sie haben die Beinarterie zu.Na Bravo,der eine Arzt sagt NW der Chemo der nächste sagt Beinvene zu.
Ab in die Gefässchiurgie,sofort Termin bekommen.Port raus sagte der Gefässchiurg Onko sagte Port bleibt drinnen.
Wir waren in sehr netter Gesellschaft,wenn sich die Ärzte nicht einig sind.
Jürgen sagte dann so jetzt bin ich mal dran....Port raus,Beinvene in Ordnung bringen und fertig.
Gesagt getan.
2 Tage nach dem Eingriff wurde Jürgen entlassen.
Über nacht das selbe Spiel das wir schon kannten.Schweissausbrüche,dann wieder kalt Unruhe ,Schwäche.
Runter zum Hausarzt,Verdacht auf Lungenembolie.
Sofort rettung bestellt,die kamen im Laufschritt die Treppe hoch incl.Sauerstoff und Maske und Trage.
Abtransport wie im Film.
Untersuchung in der Klinik ergab Leukozythen auf 1000 (und so wirde er 2 Tage vorher auf der Gefässchiurgie entlassen) .Wieder ein Klinikaufenthalt.Er wurde isoliert und bekam Blutkonserven und Spritzen.
Seit Donnerstag ist Jürgen wiedermal zu Hause und es geht ihm gut.
Blutwerte passen wieder einigermassen und die kleinen NW der Chemo sind auch schon fast ausgegeistert.
Das schönste war aber , das Kontroll CT war sauber.Kein neuerlicher Tumor oder Lymphenbefall oder Metas.

Wir hoffen,dass jetzt nichts mehr dazukommt und wir den Frühling und Sommer geniessen können.

LG Gabi

@Mädl ich bin sehr oft in Gedanken bei Euch und drücke auch die Daumen für Euch.
Mit Zitat antworten