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Alt 05.04.2011, 20:33
Isis Isis ist offline
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Standard AW: Trauma für Krebskranke wie auch für Angehöriger

Hallo SoneRxpas.
Danke für deinen ausführlichen und ehrlichen Bericht. Du meinst das eine Krebserkrankung auch für Angehörige ein Trauma ist. Da muss ich dir völlig Recht geben. Meine Mutter ist 2009 an Brustkrebs erkrankt und muss im Moment gegen eine Metastase im Kopf kämpfen. Sie hat mir ihre Diagnose am Telefon erzählt, da ich 400km von zu Hause weg lebe/arbeite. Nach diesem Gespräch konnte ich den Rest des Tages gar nichts mehr sagen. Bis heute bringe ich es nicht fertig, in einem Gespräch persönlich darüber zu reden. Bis auf meinen Bruder natürlich. Vielleicht weil wir dasselbe Schicksal tragen? Ok, nicht wir sind krank, aber wir Angehörige leiden auch extrem. Ich bin 29 und noch nicht bereit meine Mutter zu verlieren. Unser Vater hat die Familie verlassen als wir 4 bzw 9 Jahre alt waren. Auch wenn wir viel miteinander gekämpft haben, war unsere Mutter immer für uns da. Sie hat alles für uns getan und zum Teil auch für uns verzichtet. Sie war immer eine Kämpferin und ist es auch jetzt noch.
Natürlich halten wir uns an die Schulmedizin, aber wir werden jetzt auch alternative/homöopathische Behandlungen in Betracht ziehen.
Ich denke schon das ich so eine Art Trauma habe. Ich schlafe zwar, aber nicht gut. Ich bin immer Angespannt, kriege Panik wenn mich meine Familie ausser der Reihe anruft, ich kann nicht mehr abschalten/entspannen, fühle mich die ganze Zeit alleine/hilflos und Knirsche Nachts dermaßen mit den Zähnen das ich das auch Tagsüber merke. Meine Beißschiene muss ich jetzt erstmal erneuern lassen...In Urlaub fahre ich nicht, da ich sowieso nur an sie denken muss. Ich weiß nicht was wird, wenn das schlimmste passiert...
Ich finde es so ungerecht. Gerade die Menschen die ihr Leben lang kämpfen mussten und immer für andere da waren. Warum nicht die, die ihr Leben durch Drogen, Alkohol oder Gewalt selber kaputt machen.

Danke für dein: "Immer und Immer wieder kämpfen, kämpfen, kämpfen und kämpfen und nicht aufgeben. Liebe und viel Geduld sind das allerwichtigste überhaupt während dieser Zeit." Das ist das wichtigste was jetzt zählt.

Schön das du dein Leben wieder im Griff hast. Das gibt mir Hoffnung für meines

Liebe Grüße an alle Kämpfer da draussen. Ob Krank oder nicht
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