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Alt 20.04.2011, 00:08
Roeschen001 Roeschen001 ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat auch BSDK mit Metastasen in den Lymphknoten und in der Leber

Hallo, auch ich sitze völlig verzweifelt am PC und warte auf ein Wunder!!!!
Auch meine Mutter (82 Jahre) hat BSDK. Die Diagnose wurde eher zufällig gestellt, als sie September 2010 eigentlich nur für ein paar Tage ins Krankenhaus ging, um die Behandlung ihres Zuckers einstellen zu lassen. Dort angekommen, wurde sie innerhalb von wenigen Stunden gelb. Entsprechende Untersuchungen brachten es dann an den Tag. Da meine Mama nie im Leben grossartig krank war,
(sie hat noch 31 eigene gesunde Zähne), war die Diagnose zunächst nicht so erschreckend für uns - Mama schafft das. Ich wusste zwar nicht wie - aber sie ist meine Mutter und die schafft das. Der Krebs war inoperabel, eine Chemotherapie kam für sie nicht in Frage. Ihr wurden die Gallengänge geöffnet, Stands eingesetzt und das wars. Dann ging es ab nach Hause. Bis letzte Woche ging es ihr eigentlich relativ gut. Sie fuhr weiterhin mit ihrem Skoda einkaufen, spritze sich gegen ihren Zucker selbst und ass nur die Dinge, die ihr schmeckten. Ab letzter Woche ging es rapide abwärts. Sie nahm schnell ab, bekam Schmerzen, konnte nachts nicht schlafen und wurde wieder gelb. Mein Mann und ich wohnen 650 km entfernt von ihr. Wir besuchten sie 4 Tage und überzeugten sie, den Vorschlag der Ärzte anzunehmen, die Gallengänge nochmals mit Hilfe von Stands öffnen zu lassen.
Heute morgen war es so weit. Sie ging ins Krankenhaus. Am Vormittag rief sie mich an und teilte mir mit, dass sie am Packen ist und das Krankenhaus wieder verlässt, da eine erneute Öffnung der Gallengänge nicht mehr möglich sei. Der Krebs hat diese bereits vereinnahmt. Lt. Aussage der Ärzte hat sie noch eine Lebenserwartung von ca. 2 Wochen.
Dieser Gedanke treibt mich fast zum Wahnsinn. Ich bin so verzweifelt, weil man absolut nichts tun kann. Sie muss anscheinend bis zum bitteren Ende den kompletten Leidensweg durchlaufen. Sie ist bei klarem Bewusstsein, weiss, wie es um sie steht und kämpft einen erfolglosen Kampf. Sie ist nicht bereit loszulassen und es tut so unglaublich weh. Ich weiss auch nicht, ob bzw. was wir noch für sie tun können. Essen kann sie fast gar nichts mehr. Über den Tag verteilt nimmt sie vielleicht noch ca. 800 Kalorien zu sich und verliert dadurch auch schnell an Gewicht. Möge sie doch ins Koma fallen und dann in Frieden einschlafen. Ich denke, ich werde mir frei nehmen und die 650 km wieder zurück zu ihr fahren. Wenn ich nur genau wüsste, wieviel Zeit ihr in etwa noch bleibt.
Weiss vielleicht jemand, wie hoch die Lebenserwartung in diesem Stadium etwa noch ist? Kann man nach dem jetzigen Stand länger als 2 Wochen überleben? Ich muss dazu sagen, durch die Metastasen in der Leber ist diese schon geschwollen und es dringt Wasser in den Bauchraum.

Liebe Grüsse
Roeschen001
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