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Alt 01.05.2011, 00:24
undine undine ist offline
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Standard AW: Schock: Vater schwer erkrankt!

Liebe success,

oh je, es tut mir so leid, was du gerade durchstehen musst... Fühle dich bitte ganz fest in den Arm genommen, auch wenn es nur virtuell ist

Ich kann dich so gut verstehen, dass du dir Vorwürfe machst, aber BITTE BITTE gebe dir KEINE Schuld!!!!!

Du hast so viel zu tragen un du tust das aus einer ungeheuren Liebe heraus - selbst wenn du eine falsche Entscheidung treffen solltest, (was ich aber nicht finde,) dann ist dennoch dein ganzes Verhalten ein riesengroßer Liebesbeweis an deine Eltern!!!

Denn du stellst dich und deine Angst und deinen Kummer ja vollkommen zurück! Das kann kaum ein Mensch ertragen!

Liebe success, ich finde es sehr einleuchtend, dass deine Ma deinen Vater nicht besuchen kann. Aus meiner Perspektive - natürlich nur aus der Ferne und ohne Euch zu kennen - könnte ich mir vorstellen, dass es beiden schaden könnte einander so zu sehen. Beide brauchen Hilfe und Kraft im Moment für sich selbst. Und selbst wenn sie sich nicht mehr sehen sollten, (wenn man das allerschlimmste an die Wand malt,) ist es momentan das Vernünftigste, dass alle beide, auf ihre Weise und in ihrer Klinik Hilfe bekommen, ohne sich wegen dem/der anderen zu zermürben.

Ach ja, und da bist ja auch noch du. Wer hilft dir und stützt dich? Ich hoffe sehr, dass dein Freund der reale Arm ist, der dich auffängt und drückt, wenn du nicht mehr kannst. Liebe Success, ich mache mir wirklich Sorgen um dich und wünsche dir von Herzen, dass es bald endlich einen Lichtblick gibt.

Als du von dem verschlechterten Zustand deines Vater schriebest, der geplanten Chemo und dem Pfleger, der sich rund um die Uhr um ihn kümmert, da dachte ich: 'Gott sei dank', die Ärzte kämpfen und suchen einen Weg. Nur das zählt. Dein Vater wurde noch nicht aufgegeben.
Bei meiner Ma hat die Chemo Wunder bewirkt und es geht ihr viel, viel besser! Dass der Tumor so viel kleiner würde und sie wieder so viel Lebensqualität gewinnen würde, dass hat kein Arzt erwartet. Deshalb gebe bitte die Hoffnung nicht auf!!
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Ich habe mit Hilfe der Menschen im Krebsforum meine Mutter 2010-2011 bei ihrer Lungenkrebserkrankung (Adenokarzinom) begleitet.
Sie starb Weihnachten 2011.
Danke an alle, die mir geholfen haben. Und alles Liebe für alle, die den Kampf gegen Krebs bestreiten.
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