AW: hilflos sein ,nicht helfen zu können
Hallo Viola,
vielen Dank für Deine Nachricht.
Ich weiß auch nicht, warum die Ärzte meinen Papa nicht künstlich ernähren. Nun bekommt er etwas gegen die Übelkeit, aber das bringt auch nicht besonders viel. Ich habe eigentlich gedacht, dass die Ärzte selber auf die Idee mit der künstlichen Nahrung kommen würden - aber scheinbar ja nicht. Am Dienstag hat mein Papa wieder nen Termin bezüglich einer Chemo, dann werde ich mal mitkommen und fragen. So kann das ja nicht weitergehen - er verhungert uns ja noch. Es ist so entsetzlich schmerzhaft ihn zu sehen, er ist so dünn und lustlos geworden. Gar nicht mehr mein Papa.
Na ja, und nun noch die nächste Nachricht. Es sind nicht nur die Leber und Nebennieren von Metastasen durchzogen, als würde es nicht reichen ist nun auch noch die Wirbelsäule betroffen. Das kann doch alles nicht wahr sein.
Ich bin so froh, dass ich in der Nähe meiner Eltern wohne und oft zu Hause bin.
Aber es tut so weh!
Muss man nun also auch noch die Arbeit der Ärzte machen, super!
Lieben Gruß Annika
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