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Alt 21.06.2011, 11:05
danny29 danny29 ist offline
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Hallo,

es geht um meine Mama (54).
Vor 6 Jahren hatte sie das erste mal Krebs und der Tumor wurde mit Chemo, Bestrahlung, OP und Herceptin besiegt.

Seit ca. 1 Jahr ist die andere Brust befallen. Es ist ein "komischer" Tumor, kleinzellig, nicht typisch für BK - eher Lunge oder Gehirn (lt. Ärtze).

Es wurde agressiv mit Chemo behandelt und engmaschig kontrolliert. chemo wurde abgebrochen, da tumor wuchs. dann amputation.

sie wurde immer wieder auf metastasen untersucht, jedesmal wurde nichts gefunden. dann begann man mit bestrahlung des ganzen kopfes, aus vorsichtsmaßnahme.

vor 9 tagen rief mamas freundin dann den krankenwagen, da mama vor schmerzen nicht mehr konnte. im krankenhaus wurde sie dann erstmal mit medis eingestellt und es wurde ein knochenszinti gemacht. o. B.
Die nächste Untersuchung war dann der Bauchraum (Leber, Nieren, Lunge usw.). Gestern bekam sie das Ergebnis und bestellte uns zu sich: mehrere Metastasen-Herde, nicht mehr therapierbar
Wir (meine Schwester und ich) mussten dann eine Patientenverfügung unterschreiben.

Jetzt darf ich Mama morgen nach Hause holen. Bis dahin hat sie ein Pflegebett und Rolli nach Haus bekommen.
Sie selber sagt, sie will wenigstens noch den Sommer leben, meine Schwester und ich haben nun jede Minute Angst, dass es vorbei ist.

Natürlich könnt ihr mir nicht sagen, wie lange sie nun noch hat. Das können ja noch nicht einmal die Ärzte. Aber vielleicht gibt es Erfahrungen.
Sie wirkt im Moment so ...... anders. Ich denke, das kommt auch viel vom Morphium, oder geht es wirklich schon so schnell dem Ende zu?

Ich bin so vor den Kopf gestoßen, weiss eigentlich nicht, was ich sagen soll.
Wir wollen Mama auf jeden Fall nicht mehr allein lassen, wechseln uns ab bei ihr zu übernachten usw. Und wir haben auch besprochen, dass wir Mädels meine Mama nicht allein gehen lassen wollen. Wir wollen bei ihr bleiben bis zum Schluss.
Ich hoffe, ich habe die Kraft, das alles durchzustehen..........
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