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Alt 05.07.2011, 22:28
MavoLiMa MavoLiMa ist offline
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Standard AW: und wieder epitheliales pleuramesotheliom - achtung lang

liebe anke, danke für deine worte.
wir (meine schwester und ich) waren heute bei der hausärztin, da unser vater uns ja nichts mehr erzählt. "mischt euch nicht ein" sind seine worte. naja, wir verzeihen ihm das. ausnahmesituation. sie war sehr nett (ist auch meine HÄ) und durfte uns auch alles sagen, da mama dort gesagt hat, dass wir alles wissen dürfen. tja, es ist wie es ist. der krebs zehrt wirklich an ihren kräften und selbst wenn mama wollte, sie kann nicht mehr. es geht jetzt alles ganz schnell und diese schlimme zeit kam ja jetzt wirklich sehr schnell. solange das wasser im bauch nicht stört, wird das nicht mehr gemacht. blutuntersuchungen usw. werden auch nicht mehr gemacht... es ist einfach nicht mehr nötig. sie ist schmerzmitteltechnisch noch nicht so hoch eingestellt und es ist also noch alles offen. sollte sie mehr schmerzen haben (zur zeit hat sie keine) dann wird höher, anders dosiert. bis sie schlußendlich - und hoffentlich dann bald - einfach so einschläft. das morphin soll später (noch bekommt sie es nicht) das ersticken unterdrücken... sie kann natürlich zeitlich nichts sagen, aber wir reden von wochen und keine monate mehr. aber gut, das war uns klar und blind sind wir ja auch nicht. ja, sie kann leider einfach gar nichts mehr. e sist so traurig, dass man nicht mal mehr mit ihr richtig sprechen kann. ich würde ihr so gerne mehr erzählen usw. aber es geht einfach nicht. sie hat sonst an all meinen entscheidungen teilgenommen und nun kann ich nicht mal mehr mit ihr telefonieren. nicht mal sms geht mehr es ist ohne worte nur noch traurig!

liebe grüße
annika
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betroffen: meine mama (1952)
diagnose 20.05.2010: epitheliales pleuramesotheliom rechts - T3N0M0
Für immer eingeschlafen: 07.07.2011
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