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Alt 20.07.2011, 18:38
Lizzy9 Lizzy9 ist offline
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Standard AW: invasiv-lobuläres hormonabhängiges Karzinom

Hallo Tanja!

Mir gehts ganz gut bis auf die leidigen Gelenkschmerzen.

Also bei mir wurde in der Tumorkonferenz im Brustzentrum gegen eine Chemo entschieden und auch mein behandelnder Gynäkologe vor Ort sah da keinen Sinn. Nach intensivem Internetstudium, hier im Forum und auch anderswo, habe ich mich dieser Meinung angeschlossen und fühle mich gut dabei.
Ich habe die radikale OP gewählt, also Brust ab, und die Antihormonbehandlung ausgereizt mit Eierstocksentfernung und Arimidex. Nun warte ich ab. Da ich weiss, dass unsere Krebspatienten hier im Krankenhaus oft einen erniedrigten Selenspiegel haben, nehme ich das auch.
Sonst behandle ich den Knochenschwund mit Bisphosphonaten, Calcium und Vitamin D und mache ab und an eine Kur mit Mariendiestelextrakt, um meine Leber zu entgiften. Ist ja schon recht angreifend mit dem Arimidex, letztendlich aber nicht so schädigend, wie eine Chemo, die ja alle schnell teilenden Zellen erwischt (Haare, Haut, Nerven, Leber sowieso).

Ich glaube, ich höre bei Dir heraus, dass Du Dich gegen die Chemo entschieden hast. Das ist o.k., aber Da haben Deine Ärzte recht: Du musst Dich damit wohlfühlen. Sonst kommt vielleicht der Punkt, wo Du sagst: "Hätte ich doch damals ..." Du musst mit Deiner Entscheidung leben können, denn Du weisst ja, dass es auch wichtig ist, das Immunsystem psychisch zu stärken. Und ständige unterschwellige Angst ist da sicher kontraproduktiv.

Dann viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung!
Lizzy
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