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Alt 25.07.2011, 17:44
Paradiesvogel Paradiesvogel ist offline
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Standard AW: Seit 7 Jahren Krebs - Darmkrebs, Leberkrebs und jetzt auch noch Knochenkrebs

Hallo Tanja,
hallo Jäcky,

erst einmal vielen Dank Euch Beiden. Es tut gut jemanden zu wissen, dem es ähnlich geht

Ich hatte vor ca. 3 Jahren schon mal einen Psychologen für mich aufgesucht. Der Erste wollte mir Tabletten verschreiben und meinte ich müsste unbedingt diese nehmen. Er konnte einfach nicht verstehen, dass ich einfach nur reden möchte. Ich bin nie wieder hingegangen. Der Zweite war wirklich gut und hat mir immer zugehört. Ich habe das ca. ein halbes Jahr gemacht und kann es auch jedem nur empfehlen, denn man frisst in solcher Situation wirklich alles in sich hinein und denkt immer, dass man mit solchen Kleinigkeiten den Kranken nicht belasten kann oder sollte. Leider geht man immer mehr selbst daran zugrunde. Mir haben Erfahrungen gezeigt, dass Freunde und Verwandte das leider nicht aufwiegen können, wie ein solcher Psychologe. Hört sich jetzt doof an, aber Freunde und Verwandte ergreifen immer irgendwann Partei. Das macht der Psychologe nicht und man kann wirklich seinen ganzen Müll loswerden.

Wg. der Kids habe ich mit meinem Kinderarzt schon gesprochen. Er war lange Jahre auf der Kinderkrebsstation bei uns im Krankenhaus und ich habe echt Vertrauen zu ihm. Er meint, solange die Kinder keine Auffälligkeiten zeigen (wie z.B. Bettnässen, Schlafstörungen, Schreikrämpfe, ...) sollte man nicht gleich einen Psychologen aufsuchen, weil es sein kann, dass die Kids dadurch noch aufgewühlter sind als vorher. Ich denke, sie können es noch nicht so kompensieren wie wir Erwachsene. Ich sage meinen Kindern immer, dass sie immer zu mir kommen dürfen und auch weinen dürfen, wenn ihnen danach ist. Auch die Schule weiß bescheid, falls sie zwischendurch mal einen Hänger haben.

Ich drück Euch ganz fest !!!

Liebe Grüße
Nicole
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