[Tränchen77]

Liebe Carla, liebe Miriam

ich danke Euch...vielen lieben Dank!!!

Entschuldigt bitte, das ich erst jetzt antworte...aber manchmal ist mir einfach nur zu lesen zumute..

Wenn ich auf arbeit bin, geht es mir komischer weise gut.
Ich muss nicht sändig an diesen Krebs denken...kann lachen.
Aber sobald ich zu Hause bin...ist alles wieder da...
Hab mir heute nochmal seinen Arztbericht durchgelesen...schon komisch wenn man ließt Palliativ- Chemotherapie...
Immer wieder muss ich mich fragen...wann...
Wann wird es sein?Wie lange haben wir noch?
Monate?
Ich werde mich jetzt gelegentlich mit einem Hospitzhelfer treffen...es tut gut mit jemanden darüber zu reden...mein Mann blockt es leider ab!
Er sagt, das er keine Gespräche braucht.
Obwohl er gestern sehr doll weinen musste...es ist ganz plötzlich aus ihm rausgebrochen...
Und wieder diese Worte,die wie Messerstiche sind:Es tut mir so leid,Dich alleine lassen zu müssen...wer ist dann für Dich da?Wer umarmt Dich? Wer repariert die kleinen Dinge? Es tut so verdammt weh...

Samstag geh ich aufs Konzert..
Ich muss mal raus...aber mein schlechtes Gewissen plargt mich sehr...ich hab Spaß und mein Mann liegt krank zu Hause!!!
Meine Seelsorgerin meinte aber, ich darf kein schlechtes Gewissen haben.Weil ich lebe..und ich auch einen Ausgleich brauche.
Außerdem wäre es wichtig, weil ich dann ein Gesprächsthema mit meinem Mann hätte...
Jeder Tag ist ein auf und ab...

liebe Grüße an Euch alle...viel Kraft!!

Das Leben kann so verdammt ungerecht und hart sein...