Rehallo ihr Lieben,
@Lila49
Siehst du ... ich hatte auch nie darüber nachgedacht, aber als ich jetzt häufig mit der Frage konfrontiert wurde "du bist jetzt aber gesund/geheilt" und der Arzt mich das gleiche fragte... ja, da ging bei mir ein Lämpchen auf. Ich dachte, warum fragen das soviel und warum hab ich mich mit dem Gedanken noch nie beschäftigt in welcher "Klasse" ich mich jetzt befinde.
@Annedore
Krankheit im Vordergrund... da muss ich dir sagen, das war es eigentlich nie. Ich hatte eine Phase damit kurz vor der Diagnose und danach und dann habe ich nur versucht weiter zu leben und hab die ganzen schönen Sachen aus der Situation gezogen - was mir lt enger stehender Menschen gelungen ist.
P.S.: Ich werde keine Rückfall mehr erleiden
zumindest hab ich mir das so vorgenommen und in den Kopf gesetzt!!!
Dazu muss ich vl sagen, dass ich ein positiver Mensch bin und nach der Erkenntnis und dem Schock als es definitiv war, wieder den Boden erlangt habe. Das bestätigen mir auch mein Sohn und mein Freund.
Auch trau ich es mir fast nicht zu sagen, aber für mich war die Erkrankung ein Schuss vor den Bug und eine Erkenntnis und damit eigentlich ein Glücksfall.
Mir wurde auf einmal bewusst, dass ich mein bisheriges Leben so nicht weiter führen kann, nicht alles zum Wohle meiner Umwelt erledigen, Dinge absagen und verzichten die mir so wichtig sind, ticken so wie es die Gesellschaft von mir erwartet.
Einfach aufhören zu funktionieren und leben!
Auch wenn ihr mir das jetzt vl nicht so glauben könnt oder mögt. Das Jahr 2010 war das schönste Jahr meines Lebens... neben der Chemo und der Bestrahlung. Ich habe begonnen zu leben! Nach über 10 Jahren war ich endlich in Irland, habe noch Schottland und die Kieler Woche besucht und gesehen, habe mich endlich getraut Dinge zu äußern und Grenzen zu setzen, die ich mich davor nicht getraut hätte zu stecken. Eigentlich war das für mich eine Wiedergeburt und somit hab ich mir nie Gedanken über gesund/geheilt gemacht. Bis zu diesem Arzttermin... aber vl hab ich wieder nur funktioniert?!