Einzelnen Beitrag anzeigen
  #10  
Alt 28.08.2011, 20:39
SimoneZ69 SimoneZ69 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 27.08.2011
Beiträge: 4
Standard AW: Noch ein Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hallo an Alle hier,
ich bin seit einigen Tagen als stille Leserin hier im Forum unterwegs. Auch unsere Familie hat die Diagnose BSDK vor 4 Wochen getroffen. Mein Vati ist 67 Jahre alt, war bis dahin ein kräftiger, lebenslustiger und witziger Mensch. Ich kann diese Tatsache im Moment immer noch nicht richtig glauben und wache manchmal früh auf und weiss im ersten Moment nicht, ob ich geträumt habe. Meine Mutti und ich haben diese schrechkliche Diagnose vor 4 Wochen im Krankenhaus von der Oberärztin im Krankenhausgang in einem ca 5 minütigen Gespräch erfahren, während zwischendurch Patienten und Ärzte an uns vorbeigegangen sind. Wir standen völlig unter Schock. Ich konnte nicht mal weinen. Mein Vati hatte die Diagnose 20 min vorher bei der Visite erfahren, zu der wir das Zimmer leider verlassen mussten. Ich konnte im ersten Moment damit gar nichts anfangen habe nur noch die Worte im Kopf "vielleicht 5 Monate oder 1 Jahr, aber in dem Fall Ihres Mannes, bzw Vaters eher 5 Monate..." Mittlerweile ist mein Vati zu Hause, OP nicht möglich, hat jetzt Stents gesetzt bekommen, ißt kaum, von seinen 94kg sind noch 72 über, Tendenz sinkend. Er bekommt seit voriger Woche Chemo, das 1x wöchentlich. Zusätzlich auch Tarceva, Kreon, usw.. Er ist ziemlich depressiv und spricht kaum, ich weiß nicht so richtig, wie ich ihn "aufmuntern" soll, überhaupt mit ihm darüber sprechen soll, wir machen viele Spaziergänge aber ich habe irgendwie in dieser Hinsicht Berührungsängste, obwohl ich schon immer einen sehr engen und liebevollen Kontakt zu meinen Eltern habe. Kann mir jemand einen Tipp geben? Vielleicht wie Ihr das so meistert? Es tut gut sich das alles mal von der Seele zu schreiben und bin froh, dass es dieses Forum hier gibt.

Mit allen besten Wünschen an Alle!
Simone
Mit Zitat antworten