Einzelnen Beitrag anzeigen
  #6  
Alt 26.10.2011, 13:46
Benutzerbild von David1981
David1981 David1981 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.10.2011
Ort: Wismar
Beiträge: 49
Unglücklich Ich kann einfach nicht mehr.....

Hallo zusammen,

ich weiß, das dass eröffnen eines neuen Threads nicht die "feine englische Art" ist aber in diesem Fall habe ich es einfach getan.

Ich habe Euch ja bereits von dem Schicksal meiner Mutter (Klick) berichtet und seit letztem Donnerstag als Sie die Diagnose Hirnmetastasen bekam quälen mich schreckliche Ängste und das obwohl ich Sie bereits seit 13Jahren mit dieser sch... Krankheit begleite.

Ich kann nicht mehr richtig Essen, bin stets nervös, kann nicht mehr richtig schlafen, friere rund um die Uhr, zittere ständig, habe Verspannungen, Kopfweh und Rückenschmerzen.
Kann mich nicht mehr auf eine Sache konzentrieren und "sehe" seitdem hinter jedem "zwicken" in meinem Körper eine mögliche schlimme Erkrankung..... und das schlimmste ist, ich weiß nicht wie ich die Zukunft mit meiner kranken Mutter gestalten und durchstehen soll und schon garnicht wenn es irgendwann heißt "wir können nichts mehr für Sie tun" oder Sie gar ein Pflegefall wird oder werden könnte, darüberhinaus führe ich ja auch ein eigenes Leben (Singlehaushalt) und soll demnächst eine Umschulung beginnen und weiß nicht wie ich das schaffen soll, oder ob ich es übers Herz bringe meine Mutter "alleine" zu lassen.

Aber ich kann doch nach der stationären Bestrahlung nicht bei Ihr einziehen?

Nachdem ich gestern mit der nun behandelnen Strahlenärztin sprach, meinte Sie zu mir Sie könnten keine Prognose geben, es können noch Monate oder gar Jahre werden .... ich zitiere "die Prognosen kennen Sie sicher selbst".

Und genau nach diesem Gespräch sind meine o.g. Angstsympthome (ich denke es wird nichts anderes sein) noch schlimmer geworden.

Kann mir jemand sagen wie ich am Besten damit umgehen kann, oder was ich tun sollte (vorallem jetzt wo meine Mum für min. 14Tage in der Strahlenklinik ist und ich Sie nicht tgl. besuchen kann, da ich kein Auto habe und die Klinik in einer anderen Stadt ist) um diese sch..ß Angst ein wenig zu vergessen?

Alleine als meine Mum mich vorhin anrief um mir mitzuteilen das die erste Bestrahlung gut verlaufen ist und Sie "nur" etwas müde sei habe ich nur mit Mühe einen Antwortsatz zu stande bekommen und hatte gleich wieder diese schrecklichen Vorstellungen im Kopf.

Ich bin für jede Antwort dankbar und wünsche allen Angehörigen die diese Ängste ebenfalls kennen alles Gute und viel Kraft.

Gruß
David

P.S.: Bitte entschuldigt das ich in diesem Thread wie eine Heulsuse klinge obwohl es meiner Mutter mit Sicherheit viel schlechter geht, dennoch habe ich schreckliche Angst den wichtigsten Mensch in meinem Leben zu verlieren und alleine diese Vorstellung macht mich total fertig.
__________________
R.I.P. Mama geb. 07.05.1948 († 20.11.2011 - 14.30Uhr)
Mammakarzinom mit Hirnmetastasen

Ich liebe und vermisse Dich aber Du bleibst immer in meinem Herzen

Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!

Geändert von David1981 (21.11.2011 um 12:59 Uhr)
Mit Zitat antworten