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Alt 07.12.2011, 10:35
chrisi0211 chrisi0211 ist offline
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Standard AW: bin die einzige mit Info "er ist an Krebs erkrankt"

Hallo,

ich habe keine psychologische Ausbildung , aber eines musst Du respektieren: Seinen Wunsch es niemanden zu erzählen!!! Wenn Du es erzählst, dann hat sich das mit Vertrauen und so erledigt, denk mal, dann hat er mitunter niemanden mehr mit dem er offen darüber reden kann .

Wenn er das möchte, wird er selber seine Schwester und seine Eltern einweihen.

Du kannst nur für ihn da sein wie einfach eine gute Freundin... Wenn Du mit ihm alleine bist, dann kannst Du ja ruhig auch mal seine Erkrankung ansprechen, Du merkst dann schon, ob er darüber reden möchte, ihm anbieten, dass Du ihn unterstützt usw., vielleicht ist es ihm ja möglich Dir die Arztbefunde zu zeigen, vielleicht ist es möglich herauszubekommen, ob schon Metastasen da sind (dann ist ja jede Therapie nur noch palliativ), hören was die Ärzte gesagt haben, ihn ev. motivieren für die Einholung einer Zweitmeinung. Ich denke, wenn Du ihn dahingehend unterstützt hilfst Du ihm mehr als seine Schwester und seine Eltern einzuweihen...

Es ist sicher sehr schwer für Dich und das verstehe ich, aber man muss den Wunsch des Erkrankten respektieren - ich (wir) mussten damals bei meiner Tante auch respektieren, dass sie jegliche Therapie abgelehnt hatte außer Schmerzmittel und ich finde trotzdem im Nachhinein, dass sie richtig entschieden hatte, für sie gab es allerdings keine Hoffnung/keine Chancen auf Heilung .
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