Bloß nicht die Lieblingsgerichte verfüttern. Die können einem dann so zuwider werden, dass man sie nach der Chemo auch nicht mehr mag. Dann hat man sich seine Vorlieben versaut.
Soll sie einfach essen, wonach ihr ist. Ich bin z.B. überhaupt kein Grünzeugesser. In der Chemo habe ich mir zum Abendbrot immer gerne einen Salat bestellt und war zufrieden damit.
Pizza geht für gewöhnlich auch immer ganz gut; und sei es nur eine Magherita. Oder Nudeln mit Pesto. Die aber nur, wenn sie nicht gerade ohnehin von der Chemo Durchfall oder Magenprobleme wie z.B. Sodbrennen hat. Das viele Öl darin bekommt einigen nicht so gut.
Gegen Sodbrennen wären z.B. Milchprodukte auch sehr gut, da sie die überschüssige Säure binden. Auch Quark und Joghurt habe ich damals mehr gefressen als gegessen.
Ob das so bleibt? Nö, in der Regel nicht. Zwischen den Zyklen war bei mir deutlich besser, ich schmeckte auch alles wieder. Mitten im Zyklus schmeckte alles wie Pappe
.
Und heute... Jahre danach: schmeckt alles wieder ganz normal und die Vorlieben sind auch fast wieder die alten.
Alles unter dem Vorbehalt: ich hatte eine PEB-Chemo (Platin, Etoposid und Bleomycin). Letztlich sind die von Dir beschriebenen Nebenwirkungen aber bei allen Chemo´s irgendwie immer die gleichen.
Viele Grüße
Dirk