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Alt 19.01.2012, 22:16
anna11 anna11 ist offline
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Beitrag AW: Krebsdiagnose Vater - was kann ich tun/nicht tun

Hallo Martinus,

meine Mutter war an Krebs erkrankt. Zu dem bin ich Krankenschwester und versuche Dir Deine Fragen so gut es geht zu beantworten.

Als erstes muß Dein Vater dem Arzt sein "ok." geben das er dir Auskunft erteilen darf, sonst unterliegt der Arzt natürlich seiner Schweigepflicht.

Alle Ärzte die ich kenne sind bereit telefonisch Auskunft zu geben, versuche ihn mal zu erreichen und frage nach wann ein guter Zeitpunkt ist wo er mal ausführlich mit dir sprechen kann.

Ich rate euch eine 2. Meinung einzuholen! Kein Arzt wird euch das übel nehmen.
In unserer Klinik wird es den Patienten auch immer freigestellt sich eine 2.Meinung einzuholen. wenn die Ärzte in der Klinik deines Vaters dagegen sind ist es eh fraglich ob ihr da richtig aufgehoben seit.

Palliative Chemotherapie wird sehr häufig verabreicht. Das Ziel ist es die Erkrankung "in Schach" zu halten bzw. wenn möglich sogar nochmal eine Remission/Teilremission zu erreichen. Die Lebensqualität steht im Vordergrund und die Chemotherapie sollte keine zu großen Nebenwirkungen mehr verursachen.

Zu der Erkrankung deines Vaters kann ich nicht viel sagen, ich kenne mich nicht gut damit aus. Sicherlich gibt es genug andere Leute hier im Forum die dir eine Klinik empfehlen können.

Es hängt vom Tumor(Zelltyp) ab ob eine Teilentfernung sinnvoll ist. Einige metastasieren schnell und müssen erst mit Chemotherapie behandelt werden, andere widerrum operiert man erst und verabreicht dann Chemo. Wie das bei deinem Vater ist weiß ich nicht, aber es scheint ja auch noch nicht klar zu sein an was genau er erkrankt ist.

Ich hoffe dir ein wenig weiter geholfen zu haben..

Alles Gute für dich und deinen Vater

Anna
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