AW: Mein Vater ist an Brustkrebs erkrankt
Liebe Denise-Annett,
letztlich schließe ich mich den anderen hier an.
Dein Vater ist ein mündiger Bürger und er hat etwas entschieden, womit er wohl aus seiner Sicht am Besten zurecht kommt.
Das verdient großen Respekt, auch wenn man selbst vielleicht anders darüber denkt.
Dennoch gibt es ein paar Dinge, die man dazu überlegen könnte:
Hast du ihn mal direkt gefragt, weshalb er sich so entschieden hat? Hat man ihm vor Augen geführt was eine Behandlung nach sich ziehen würde? Hat er Angst vor den Nebenwirkungen und einer Einschränkung seiner Lebensqualität (eine Bestrahlung zieht ja meist keine gravierenden Nebenwirkungen mit sich)? Hat er sich jemals genau von einem Arzt erklären lassen, was auf ihn zukäme? Leitet er seinen "Plan" von anderen Menschen, die an Krebs erkrankt sind ab und meint, er will sich das ersparen?
Das wären möglicherweise noch Dinge, die du ihn fragen kannst. Ansonsten ist und bleibt er Experte seines Lebens - das sollte man immer respektieren.
Liebe Grüße
Tanja
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