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Alt 09.02.2012, 08:28
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Mirilena Mirilena ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs im fortgeschrittenem Stadium

Geschafft! Nun ist mein Vater endlich wieder zu Haus, aber er ist so erschöpft. Der Heimtransport steckt ihm wohl in den Knochen und die ganze Aufregung. So gut ihm die Bluttransfusion am Dienstag getan hat, gestern war von der positiven Wirkung gar nichts mehr zu merken. Im SAPV Bericht habe ich gelesen, dass er nun auch zusätzlich unter Anämie leidet. Weiß irgendjemand hier, was man da tun kann? Gibt es irgendein (möglichst homöopathisches) Mittel, das man ihm geben könnte. Da auf seinem Tisch bereits eine ganze Armee von Medikamenten thront, würde ich ihm ungern noch mehr Zeugs zumuten... Oder kann man nur hoffen und gelegentlich um eine Transfusion bitten?
Erschreckend, dass da so gar keine Kraft mehr ist! Wenn er seinen Toilettengang hinter sich hat, ist ihm immer anschließend ganz übel. Ich denke, das kommt von der Anstrengung.
Immerhin kann er noch Scherze machen, aber das auch nur flüsternd... Es tut mir in der Seele weh. Meine Mutter neigt jetzt dazu, ihn allzu sehr zu bemuttern und das gefällt ihm gar nicht. Sein Bewusstseinszustand ist ja hellwach und ich glaube, er möchte nicht, dass wir ihn als gar zu hilfsbedürftig ansehen. Heute werde ich wieder früher aus der Firma abhauen, der Hausarzt hat darum gebeten, dass ich beim Gespräch dabei bin und es kommen noch der Palliativarzt und das Pflegeteam. Das wird wieder extrem anstrengend für meinen Vater, wenn die alle um sein Bett herumstehen. Na, gemeinsam werden wir das überstehen!
Liebe Grüße und beste Wünsche
miriam
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