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Alt 03.06.2004, 18:26
Gast
 
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Standard HILFE! Magenkrebs mit Metastasen -austherapiert!

Liebe Britta,
Dein Posting hat mich sehr berührt, aber eigentlich geht es dabei unterschwellig auch darum, wie Du und Deine Mutter mit der Krebserkrankung ihres Lebensgefährten umgeht und diese psychisch verarbeitet.

Als Betroffener stelle ich mir aber erstrangig die Frage, wie der Patient selbst damit umgeht? Wenn Ihr Euch zu viel Angst und Sorgen um ihn macht, bekommt er das leicht auf nonverbalem Weg mit und das könnte ihn zusätzlich belasten.

Ich weiß für dieses Stadium natürlich auch kein Patentrezept, aber ich denke mir, alles was die Lebensqualität des Patienten verbessert sollte versucht werden.
Hinsichtlich Misteltherapie habe ich nur rein theretische Erfahrungen bei HCV-Patienten. So weit sie gut vertragen wird, das ist nicht bei allen Patienten der Fall, verbessert sie das Allgemeinbefinden und stärkt das Immunsystem. Aber eine Heilung ist damit nicht zu erwarten. Ich sage das offen, weil man leicht durch überzogene Hoffnungen emotional ins Bodenlose stzürzen kann.

Leider schreibst Du nicht, welche konkrten Beschwerden der Patient hat und ich bin ja auch kein Arzt, kann nur meine Erfahrungen als Betroffener weitergeben. Mir wurden im Februar 2003 wegen Krebs im Frühstadium zwei Drittel des Magens entfernt und ich fühle mich größtenteils gut. Leichte Beschwerden wie Dumping Syndrom, Blähungen oder Durchfälle, mildere ich auch über meine bewußte Ernährung. Letzte Gastroskopie ergab etwa eine Gasteritis und so ernähre ich mich im Moment von Haferschleim und schlucke abends eine säurebindende Kapsel. (Omeprazol dura 20 mg)
Zum Haferschleim darf ich sagen, daß er schon seit langer Zeit in der Volksmedizin und auch in der Zigeunermedizin wegen seiner schmerzlindernden, heilenden und beruhigenden Wirkung wohlbekannt ist. Das kann ich nur aus meienr Erfahrung bestätigen.
Nach Fleischgenuß geht es mir meistens nicht gut, ich vermeide darum Fleisch, wenn es irgend geht besonders dunkeles und fettes Fleisch, besser Geflügel und noch besser gedünstet als dunkelbraun gebraten. Scharfe Gewürze sollten vermieden werden, in Maßen angewendet vertrage ich sie aber gut. Geräuchtertes Fleisch oder Wurst vermeide ich wohlbedacht. Sehr bekömmlich zur Zeit, jedenfalls bei mir, frischer Spargel.
Kratzt mein Magen mal, trinke ich auch gerne einen Schluck kalte Milch und es geht mir gleich besser. Aber frische Vollmilch sollte es schon sein, H-Milch halte ich da nicht für so gut. Und ich vertrage auch das Brot aus Bäckereien nicht mehr gut. Darum backe ich mein Brot meistens selber und füge Kümmel dem Brotteig bei. Es schmeckt dann richtig lecker und Kümmel, auch in anderen Speisen, wirkt bei mir sehr deutlich gegen Blähungen und erhöhte Flatulenz.
Auch den Verbauch an Zucker habe ich erheblich reduziert, wenn es schon süß sein muß, nehme ich braunen Zucker oder Kandis, der hat im Gegensatz zu weißen, rafinirierten und gebleichten Zucker, wenigstens noch einige Enzyme.
Mir geht es bei meienr Ernährung natürlich auch darum, beim Kochen Vitamine und Enzyme weitgehendst zu schonen. Darum benutze ich einen Dampfdrucktopf und die so gekochte Nahrung ist bedeutend verträglicher für mich. Obendrein schont die kurze Garzeit die Inhaltsstoffe, Spurenelemente, Enzyme und Vitamine und natürlich wegen geringen Energieverbrauch auch die Haushaltskasse. Ach ja, es sollte schon ein guter Topf sein, der vor der Druckbildung die Luft entweichen läßt, weil so die Oxydation der Speisen verhindert wird.
Herzliche und liebe Grüße
Peter
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