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Alt 27.04.2012, 01:40
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BarbaraO BarbaraO ist offline
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Standard AW: Monitor - Avastin kritisch beurteilt

Ich habe mir die Sendung gerade angesehen und bin erschüttert, wenn auch nicht erstaunt.

Zitat:
Zitat von Norma
Mir hat auch überhaupt nicht gefallen, dass im Beitrag mehrmals auf den hohen Verdienst (an Avastin) der herstellenden Pharma-Firma angesprochen wurde.
Ich hatte den Eindruck, dass genau das das Thema war und stelle daher auch die Frage nach dem Wert des Menschen nicht, denn der ist nicht in Zahlen zu messen. Ich stelle mir aber immer häufiger die Frage, ob Medikamente gegen lebensbedrohliche Krankheiten so teuer sein müssen. Mir kommt es manchmal so vor wie ein Spiel mit der Angst.

Auch ich hoffe, dass die (Rück-)erstattung abgelehnt wird, denn es bleibt ein Unwohlsein bei mir, ob Patienten Avastin bekommen, weil es helfen soll oder ob man daran verdienen kann. Letzteres hat leider einen allzu großen Reiz und rückblickend werden wir uns an enorm viele Skandale an Krankenhäuser erinnern, zumal die meisten inzwischen in privater Hand sind.

Ich hatte 6x Avastin und habe meine KK damit 32.594,70€ gekostet. Nach 6 Monaten wurde festgestellt, dass ich keinerlei Nutzen hatte sondern ausschließlich gesundheitliche Nachteile.

Da würde ich doch ganz gerne mal die Frage stellen, warum denn die Krankenhäuser das Geld geschenkt bekommen (Erstattung wäre ja an die Krankenkassen) und nicht ich, die schließlich Avastin reingepumpt bekommen hat. Wer zahlt denn meine zerstörten Träume, meine Schmerzen und meine wirklich gravierenden Neben- und Nachwirkungen?
Oder: ist das doch nicht so ironisch?

Nachdenkliche Grüße
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