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Alt 10.06.2012, 14:42
suse bremen suse bremen ist offline
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Standard AW: was können wir für unseren vater tun?

liebe Miriam, liebe Bremensie und liebe Aqui,

vielen Dank für eure lieben und hilfreichen Beiträge. Das mit der Trauergruppe lasse ich vorerst - ich weiß auch nicht, ob ich das schon schaffe, denn bei mir ist es auch ein auf und ab der Gefühle. Immerhin träume ich nachts endlich von meiner Mama, das habe ich in der ganzen Zeit nicht getan.

Ich werde meinem Vater mindestens einmal die Woche etwas kochen und vorbei bringen, denn das kann er nicht so gut und hat auch nicht die Nerven -er kann kaum essen. Gestern hatte ich ein Curry gemacht da hat er richtig viel gegessen. Ich arbeite nicht Vollzeit, habe also genug Zeit alle paar Tage zu ihm zu fahren - gleich nach ihrem Tod wollte er eine Woche seine Ruhe und keinen Besuch.

Ich hatte bis vor kurzem noch diese Leidensbilder von meiner Mutter im Kopf, wie sie immer weniger wurde, einfiel, nicht mehr sprach und dann auch nicht mehr trinken konnte und in den Strohhalm blies statt zu saugen. Und tagelang ein wildes Gestikulieren mit den dünnen Ärmchen - diese Bilder verschwinden so langsam aus meinem Gedächtnis und ich sehe sie wieder zu "Lebzeiten". Darüber habe ich gestern mit meinem Vater geredet, denn er sieht momentan nur die Leidens- und Sterbezeit - das geht irgendwann vorbei.

Wie ist es euch damit ergangen - bekommt man diese Bilder je aus dem Kopf?
liebe Grüße
Susanne
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