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Alt 09.06.2004, 11:39
Gast
 
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Standard Wechsel vom Angehörigen zum Hinterbliebenen

Nochmals hallo Petra
Was bin ich doch egoistisch. Ich denke nur an meine Sorgen!! Das mit der Krankenkasse ist schon arg gedankenlos und tut weh. Es gibt jeden Tag tausend Dinge die verdammt weh tun. Ich kann dich so gut verstehen!! Man realisiert die Endgültigkeit glaub ich schon, doch manchmal hab ich die irrwitzige Idee, demnächst aus diesem Alptraum zu erwachen, oder dass die Zeit plötzlich um wenigstens 10 Jahre zurückgedreht ist, wenn ich aufwache.
Irgendwie zieht es einem nach Hause, weil man ihn da irgendwie fühlen kann, andererseits fürchtet man sich davor. Dierks Bett ist nach wie vor bezogen, das hab ich noch gemacht, als er ins Pflegebett im Wohnzimmer gezügelt wurde und ich dann dort nachts "campiert" habe. Das Bett wird auch so bleiben, bis ich irgendwann (die nächsten Jahre?) die Kraft habe, ein neues Bett für mich allein zu kaufen. Komischerweise fühle ich mich in unserem Bett und in unserem Schlafzimmer wohl, ich kann auch recht gut schlafen. Ich rede mir halt ein, dass er doch irgendwie die Nacht mit mir verbringt. Auf alle Fälle fühle ich mich merkwürdigerweise geborgen und hab auch manchmal beim Einschlafen das Gefühl, dass mich jemand (er?) in die Arme nimmt. (wahrscheinlich spinne ich ein bisschen, aber wenns dadurch leichter wird...). Beim Gärtnern war auch ich für die Unkräuter zuständig. Mein Schatz hat die Blumen gepflanzt und gehätschelt, schliesslich war er ja auch vorbelastet. Er hatte einen Grossvater der Gärtner war. Ich hab nun auch welche gepflanzt. Keine Ahnung, ob ich alles richtig gemacht habe. Auf alle Fälle waren Geranien dabei. Geranien mussten nämlich immer sein. Nun sei nochmals umarmt. Liebe Grüsse Barbara
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