Einzelnen Beitrag anzeigen
  #253  
Alt 21.07.2012, 12:05
jensg jensg ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 19.01.2011
Beiträge: 273
Standard AW: Zwei tage nach der diagnose

Hallo ihr Lieben,

erstmal Danke an Ulla für die nützliche Information. Mal sehen was meine Onkologin dazu sagt ....

Nach der Infusion letzte Woche Donnerstag habe ich 4 Tage nur gekotzt, das war die übelste Zeit an die ich mich überhaupt erinnern kann, und noch dazu völlig unnötig. Am Freitag habe ich noch gedacht, dass ich das mit Odansetron in den Griff kriege, aber es wurde am WE immer schlimmer und ich immer schlapper. Blöderweise war WE und ich wollte auch nicht in die Notaufnahme, war eigentlich zu schwach für alles. Ich habe 4 Kilo abgenommen.
Mittlerweile habe ich mit mit der Onkologin und meinem Hausarzt gesprochen. Natürlich kann man die Übelkeit viel stärker abdämpfen. Mein Hausarzt, bei dem ich am Mittwoch zur Blutabnahme war, hat mich ganz nett sofort beiseite genommen und angeboten, auch bei ihm Infusionen gegen Übelkeit zu bekommen. Also nächstes Mal Emend und mehr Focus auf die Bekämpfung der Übelkeit. Andere Nebenwirkungen habe ich auch, aber im Vergleich dazu, treten sie in den Hintergrund. (Kieferschmerzen, Kribbeln in den Fingern und Füßen, Schleimhäute sind schon etwas gereizt).
Ich muss auch aufpassen, dass ich keinen Pawlowschen Reflex aufbaue. Immer wenn ich Infusionen sehe oder mir die blauen Stühle in der Onkologie vorstelle, fängt mein Magen an zu rumoren.
Heute geht es mir wieder etwas besser, gestern war ich draussen. Bis zum nächsten Zyklus habe ich noch fast zwei Wochen. Hoffentlich bringt es auch was, und die Metastasen sind noch für ein paar Wochen/Monate in Schach zu halten. Alle zwei Stunden Galle kotzen, ist wohl das Gegenteil von Lebensqualität. Genug geschimpft und für heute .....


Euch allen viel Mut und Kraft (Peter, Andreas und alle anderen)

Ciao Jens