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Alt 09.08.2012, 20:57
ravenna3 ravenna3 ist offline
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Standard AW: Verzweifelung, Trauer und große Angst

Ihr Lieben,
vielen Dank für eure Beiträge !

Nicole, es ist unglaublich, was euch passiert ist. Als wenn ihr nur von Ignoranten behandelt worden seid ...
Was muss in dir vorgehen? Dieses Gefühl zu haben, dein Mann könnte vielleicht noch leben, bzw. wie schwer ihm seine letztes Zeit gemacht worden ist.
Was sind das für Menschen - ich bin fassungslos!
Darf ich fragen , wie die Staatsanwaltschaft darauf gekommen ist, seinen Tod zu hinterfragen? Hast du die Klinik verklagt- und damit alles in Gang gesetzt? Gerne kannst du mir auch als PN schreiben, wenn du meinst, das ist hier "off topic" ...

Mein Mann hat nun am Montag seine erste Taxolchemo bekommen. Und man ist wieder voller Hoffnung! Soweit hat er sie ganz gut vertragen. Gestern war er sehr Kurzatmig, heute Nacht kaum geschlafen; aber heute geht es wieder besser.
Montag geht es wieder weiter, wöchentlich gibt es Taxol und alle 3 Wochen Carboplatin dazu. Da hat er am Anfang soo gut drauf angesprochen ... und dann kam diese b.löde Menningitis dazu ...

Gestern war eine Fraundin von mir da, die ihn längere Zeit nicht gesehen hat, ihr kamen die Tränen, als wir alleine waren.
Verschließe ich die Augen vor dem, was uns bevorsteht? Nein, ich sehe das schon realistisch, aber man klammert sich an jeden Hoffnungsnagel - und nebenbei lebt man so gut es geht seinen Alltag. Ich will nicht an das denken, was kommt...

Der Austausch hier tut ausgesprochen gut, ich freu mich über jeden Beitrag! Ich fühle mich so verstanden! Und weiß, es gibt noch viele, viele andere, die haben oder hatten genau das gleiche Schicksal.
Euch alle schließe ich täglich in meine Gedanken mit ein

LG Sylke
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mein Mann: ED 11/2011 - metastasiertes Adenokarzinom G2 re. Lungenoberlappen cT3 cN3 cM1
Metastasen an beiden Nebennieren, sowie LWK 3,4,5 und 6

26.05.50 - 09.12.12

Alles verändert sich mit dem, der neben uns ist, oder neben uns fehlt
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