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Alt 11.08.2012, 22:31
Delta Delta ist offline
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Standard AW: Mutter verstorben...

Liebe Susanne,

vielen lieben Dank für deine aufmunternden Worte! Meine Mutter wurde nicht therapiert nein, weil sie nicht wollte. Keine OP, keine Chemo, kein gar nichts. Sie bekam vor ca. 10 Jahre über ihrer Wirbelsäule eine Platte eingesetzt und ihr wurde dabei gesagt, dass es durchaus sein kann, dass sie eines Tages querschnittsgelähmt ist. Meine Mutter hat sich vor 2 Jahren an genau diese Worte erinnert und meinte dann, dass sie niemals im Rollstuhl landen möchte, schon alleine wegen uns. Wir haben das damals akzeptiert, war ihre Entscheidung.
Ich bin erst 19 Jahre alt, ja. Und genau das war auch einer der Gründe, weshalb mir nicht immer alles von der Krankheit meiner Mama erzählt wurde in den 2 Jahren... Sie dachten, dass ich sowas nicht verkraften könnte aber letztendlich bekam ich es doch mit. Ich hab sie die letzten 2 Monate immer mitgepflegt und wenn ich jetzt, nachdem sie gestorben ist, so darüber nachdenke, macht es mich glücklich zu wissen, dass ich sie in ihrer letzten Zeit begleiten konnte.
Aber wie auch du gesagt hast, sie ist von ihren Schmerzen erlöst und ihr geht es jetzt besser, da wo sie jetzt ist. Was mich nur so unglaublich traurig macht, ist meinen Vater so zu sehen. Er war auch immer so lebenslustig, aber er fing gestern schon früh morgens an mit dem trinken weil er nicht anders konnte. Ich hab Angst, weil doch morgen unsere Verwandten wieder weg sind, dass er vielleicht irgendwann abrutscht. Ich weiß aber nicht, wen ich ihm besorgen soll, mit dem er lange und ausführlich reden kann? Ich kann ja meine Patentante nicht bitten, sich 12h zu meinem Papa zu setzen und selbst wenn... in einer Woche ist auch sie weg, und dann? Ich weiß einfach nicht, wie ich ihm helfen kann.

Vielen liebe Dank schonmal!
LG Ela

Geändert von Delta (11.08.2012 um 22:44 Uhr)
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