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Alt 31.08.2012, 09:09
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Steffi7777 Steffi7777 ist offline
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Standard AW: Vater lebt seit 2 Jahren mit BDSK, nun Wipple OP in München ("2. Versuch")

Danke für die Beiträge von euch! Für die hilfreichen Infos/ Erfahrungschilderungen und das meine Beiträge euch hilfreich sind :-)
Und an Katja: Puh, da habt ihr aber wirklich viel durchgestanden!

Es hat einige Tage gedauert bis mein Vater den Beatmungsschlauch endlich los wurde. Das war schwierig, den so halbwach hat er schon sehr darunter gelitten. Da seine Spontanatmung jedoch länger gering war, wollte man keine Komplikationen riskieren.

Papa liegt immer noch auf intensiv, er wird zunehmend, wenn auch sehr langsam wacher und fitter (naja, so kann er nun länger wach bleiben, Kopf auf arm abstützen, etc.).
Tagsüber wird er für einige Stunden in einen Stuhl/ Sessel gesetzt um Kreislauf mehr auf Trab zu bringen.

Als ich am Dienstag wieder zu ihm nach München kam war ich schon sehr erschrocken ihn so zu sehen, er sah aus wie ein ca.80 jähriger pflegebedürftiger verwirrter Mann.
Er hat derzeit das sogenannte "Durchgangssymdrom",erzählt recht wirres Zeug, wie dass sie ihn im KH mit alten medkamenten behadeln würden, er nachts in tunesien gewesen sei, er heute morgen erst ins KH gekommen, an einem anderen Ort sei, etc.
Druchgängig will er aber nach Hause, wird dann auch traurig, teilweise aggresiv und will "seine Anwälte".
Wieder nicht schön anzusehen :-(

Die Ärztin gestern die ich wieder mal auf die heftigkeit der komplikationen ansprach meinte dass das KH Großhadern eben in vielen Fällen operieren würde, wo andere KH es nicht machen würden, schon alleine weil sie wüsste, welche Komplikationen mit hoher warscheinlichkeit danach auftreten und wieviel arbeit, behandlungszeit im nachhinein das für KH bedeutet (ist vermutlich wenig wirtschaftlich für KH?).

Der Oberarzt intensiv meine gestern "schwierig, schwierig", Wunde müsste ja weiterhin gespült werden, Keine seien noch nachweisbar, es sei nicht klar, ob entzündung nicht wieder mehr "zuschlägt".
Mhh, ich habe gehofft, dass die fallenden Werte ein zunehmend gutesZeichen sind dass wir es bad geschafft haben, Ärzte sind da scheinbar weniger optimistisch :-(
CRP wert liegt aktuell um 2, Leukos schwanken so um die 12-14
Interleukin-6 liegt bei 25.

Hat jemand von euch Erfahrungen mit diesem Durchgangssyndrom? Wie lange hat es bei euch gedauert?


Alles Liebe

Steffi
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