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Alt 08.09.2012, 22:01
emamo emamo ist offline
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Registriert seit: 08.09.2012
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Standard AW: Tonsillenkarzinom

Hallo,
meine Mutter (77 Jahre) merkte vor ca. 10 Wochen einen "Knubbel" am Hals. Ihr Hausarzt war in Urlaub, woanders wollte sie nicht. 2 Wochen später Hausarzt wieder da. Dieser hat meine Mutter dann sofort zum HNO und direkt zum CT geschickt. Beide Termine gab es schnell. Das CT ergab, dass es sich um einen Tumor handelt. Der HNO war in Urlaub. Im Krankenhaus angerufen wir sollten direkt kommen in die Chirurgie.
Gesagt getan. Dort gab es dann 3 Tage später einen OP Termin zur Entfernung des Tumors. In diesem Krankenhaus ist der behandelnde HNO Belegarzt, da Urlaub, OP von Chirurgie ausgeführt. Mama nach 4 Tagen entlassen und ca. 7 Tage später kam dann der Anruf, wir möchten bitte in die Sprechstunde der Klinik kommen.
Dort hat man dann eröffnet, dass es sich bei dem entnommenen Gewebe wohl um eine Metastase handelte und man nun den Primärtumor suchen müsse. Also 3 Tage später wieder in die Klinik, alles gemacht, Lungen CT, Magenspiegelung und und und, nichts gefunden. In der Zwischenzeit HNO wieder aus dem Urlaub zurück, dieser nimmt noch Proben von der Innenseite der Wange und Mandeln.
Nach 8 Tagen kam dann der Befund, dass sich der Primärtumor wohl in der Mandel befinde. Also Mandelkrebs.
In der Zwischenzeit waren ca. 8 Wochen vergangen.
Hier im nächsten Ort kann nicht behandelt werden. Wir müssten in die Uni Klinik Köln.
Am Donnerstag war dort der erste ambulante Termin. Eine junge Ärztin die sich superviel Zeit genommen hat, fast 2 Stunden, und alles bis ins kleinste erklärt hat. Irgendwie fühlte ich uns dort in guten Händen.
In Köln war man nicht gerade begeistert über den bisherigen Behandlungsablauf, aber das kann ja nicht mehr rückgängig gemacht werden.
Nächste Woche Freitag OP in Köln die Mandeln sollen entfernt werden und erstmal auf einer Seite die Lymphknoten.
Über den weiteren Behandlungsverlauf würde dann danach ausführlich gesprochen, je nachdem, was die Untersuchung der entfernten Lymphknoten bringen würde.
Meine Mutter hat einfach nur noch Angst! Sie hatte vor 4 Jahren eine schwere HerZ Operation, hat Angst vor Narkose und vielen Operationen.
Für meine Mutter ist klar, das sie alleine vom Alter her eine eventuell anstehende Chemo ablehnen wird (so ihre Aussage bislang).
Krebs war für uns immer so weit weg, keinen Gedanken haben wir daran verschwendet. Meine Mutter ist topfit, geistig voll auf der Höhe.
Wenn ich das hier alles so lese, dann kann ja noch einiges auf uns zukommen.
L.G.
emamo

Geändert von emamo (08.09.2012 um 22:04 Uhr)
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