Einzelnen Beitrag anzeigen
  #17  
Alt 20.09.2012, 02:39
MargitBx MargitBx ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.02.2012
Ort: Augsburg
Beiträge: 21
Standard AW: Switchen von Tamoxifen auf Aromatase


Liebe Jule,

Ja, Du kannst schon recht haben mit der Ungenauigkeit der bildgebenden Verfahren, es ist einfach eine gewisse Größe erforderlich, um Metastasen überhaupt erkennen zu können, aber auch der Tumormarker war bei mir Mitte Mai noch unverändert, im Normalbereich. Oft ist es ja so, dass der Tumormarker sich zuerst bemerkbar macht, aber halt auch nicht immer!

Sind halt alles Spekulationen man sucht immer nach Erklärungen für das Unfassbare!

Natürlich bin ich über die Größe und Anzahl der Metas erschrocken, obwohl ich eine ganz sorgfältige, engmaschige Nachsorge habe, hatte deswegen nach Abschluss der adjuvanten Chemotherapie meinen Onkologen gewechselt, mein voriger Onko wollte nur bei Bedarf und symptomorientiert handeln und verwies mich an meinen FA, dieser war dann der gleichen Ansicht, aber nicht mit mir!

Beim CT mit Kontrastmittel war zuerst von einem gutartigem Tumor von 2,4 cm die Rede! Der Radiologe verglich auch eine CT von einem guten 3/4 Jahr vorher, mit der jetzigen Aufnahme, da war nichts!

Dank meiner guten Beschreibung, der mutmaßlichen Metastase, von der vorhergehenden Sono beim Onko und meiner Hausärztin und dem Wissen von dem Anstieg des Tumormakers CA 15-3 von 20 auf 34, wurde 14 Tage später noch ein MRT mit Kontrastmittel veranlasst, wollte mich zuerst auf 4 Wochen Wartezeit vertrösten!

Jetzt erst war der Befund eindeutig, eine große Leber-Metastase 2,56 cm und drei Kleinere bis 1,3 cm. Welch ein Schock!

Meine Hausärztin schaute sich diese mit Sono nochmal an und war sich sicher, dass die kleineren Metastasen 14 Tage vorher noch nicht da waren oder eben noch zu klein, um sie zu finden! Sie konnte allerdings gar nicht glauben, das beim CT, (eigentlich die bessere Bildgebung), einen Tag nach der damaligen Sono auch nichts von den kleineren Metastasen zu sehen war und erst jetzt dann schließlich beim MRT.

Bei mir sind selbst die Ärzte immer wieder erstaunt, wie schnell die Tumore doch wachsen und wir somit ständig am Hinterherlaufen sind!

Leider gibt es halt auch keine Gewähr das eine AHT anschlägt, dasselbe gilt für die Chemo!

Bei mir wählte ein ganz bekannter Prof. mit seinem Team die Therapie aus, war die 2. Meinung, für die ich mich dann vor einem Jahr entschied!
Von einer dosisdichten ETC war bei keinem Vorschlag die Rede, vielleicht leider?

Jetzt kann ich nur hoffen und abwarten, ob die AHT Verstärkung und Chemo zusammen, diesmal ihre Wirkung zeigen!

Zurück blicken und nach Fehler suchen bringt jetzt auch nichts mehr, mir bleibt letztendlich doch noch die Hoffnung, dass ich dank dem medizinischen Fortschritt, vielleicht noch ein paar Jährchen leben darf! Ist wirklich nicht berauschend aber wenigstens etwas, ich werde versuchen das Beste daraus zu machen!


Lieben Gruß
Margit
Mit Zitat antworten