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Alt 11.10.2012, 22:57
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wildcat2505 wildcat2505 ist offline
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Standard AW: Zwischen Hoffen und Bangen und immer wieder fallen

Liebe Tina
komm lass dich ganz kräftig drücken und schick dir ein kleines Kraftpaket rüber
Klar bist du wütend, klar bist du verzweifelt und auch klar ist, dass du nicht mehr weiter weisst. Alles hat sich umgekehrt und du bist machtlos.
Aber sieh es doch mal so...du hast nicht die Kontrolle, nicht über die krankheit, nicht über den Lebensmut deines Papas (übrigens super, dass er die OP so gut verkraftet hat) und auch nicht über seinen Lebenswillen. Er fühlt sich im Moment wohl in seinem Selbstmitleid...da sagt das Wort schon alles ... er leidet selbst mit und ich denke mal (ohne ihn zu kennen) dass es ihm am meisten leid tut, dass seine Lieben um ihn herum leiden und er nichts tun kann... er sieht nicht, dass er eigentlich nur kämpfen müsste und sich nicht aufgeben...aber mal ehrlich: es ist SEIN Kampf, ihr könnt nur daneben stehn, ihm unter die Arme greifen, Mut machen, Liebe und Zusammenhalt zeigen. Auch wenns vielleicht nicht so aussehen mag, aber ich bin davon überzeugt, dass eure "Wellen" bei ihm ankommen; er mag eben grad nur nicht den fröhlichen und optimistischen Papa geben. Er möchte gerade leiden.
Ich denke, ihr helft ihm da immer wieder raus, wenn ihr ihm nicht eure Verzweifelung und eure Wut zeigt, sondern einfach da seit, so wie bisher und ihn immer wieder spüren lasst, dass er in eurem Leben weiterhin eine große Rolle spielen wird.
Keine leichte Aufgabe, aber ihr schafft das...ihr habt schon viele Dinge geschafft.
Nicht aufgeben! Ich drück dich
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GlG Rika
mein Mann: Hautkrebs pT3aN1aM1c Klinisches Stadium IV, CL 4 *16.09.1963 - 26.1.13
Nicht die Zeit heilt unsere Wunden, wir gewöhnen uns nur an den Schmerz
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