Hallo,

bin seit einiger Zeit stille Mitleserin und wollte mich nun auch mal melden. Zwar nicht mit einer Heilung, aber trotzdem einer guten Nachricht.

Bei meiner Mama wurde Anfang April ein Adenokarzinom im linken Lungelflügel T3-4 Nx M1, nicht operabel mit Metastasen in der Nebenniere, diagnostiziert. Diese Horror-Diagnose hat uns erstmal den Boden unter den Füßen weggezogen. Es war/ist echt die Hölle. Meine heile Welt ist innerhalb von Sekunden zusammengebrochen.

Meine Mama ist 66 Jahre alt und war bis zu diesem Zeitpunkt immer gesund, hatte Spaß am Leben und noch so viele Pläne. Und nun sowas...
Aber sie hat beschlossen zu kämpfen und sich nicht unterkriegen zu lassen. Wir alle (ihr Lebensgefährte, ihre Geschwister und Freunde und natürlich mein Mann, meine Tochter und ich) unterstützen sie dabei mit all unseren Kräften.

Inzwischen hat sie die 2. Chemo hinter sich gebracht (sie bekommt Cisplatin und Gemcitabin) und nimmt an einer klinischen Studie (LY...?) teil. Vor 2 Tagen wurde die erste CT seit der Diagnose gemacht. Gestern das Ergebnis: der Tumor ist deutlich kleiner geworden.
Ich kann es selbst kaum glauben und muss das jetzt einfach loswerden. Ich weiß, dass wir von einer "Heilung" (die es laut Arzt mit großer Wahrscheinlichkeit nicht gibt) meilenweit entfernt sind, aber ich denke auch ein deutlicher Rückgang ist eine positive Nachricht.
Vielleicht kann ich mit meinen Zeilen ja jemanden ein kleines bisschen Mut machen.

Liebe Grüße aus München und allen Betroffenen und Angehörigen ganz viel Kraft!

Brigitte J.