Hallo Sven,
danke für deine guten Wünsche
Ich habe deine anderen Beiträge schon gelesen und kann dir nur aus meiner Sicht berichten.
Es ist immer schwer, wenn man zuschauen muss, wie jemand leidet. Sei es nun die dir unbekannte Mutter deiner Freundin oder deine Freundin selbst.
Mit der Erkrankung umzugehen wird im Laufe der Zeit "Alltag". Ein Alltag, der Höhen und Tiefen hat. Wie jeder andere Mensch auch, laufe auch ich nicht den ganzen Tag mit einem breiten Grinsen im Gesicht rum, allerdings auch nicht zu Tode betrübt und in Tränen aufgelöst.
In einem anderen Beitrag antwortete dir jemand, dass man sich dran gewöhnt.
Das stimmt. Man nimmt es als gegeben. Was nützt es zu jammern, zu weinen, zu toben oder mit der Welt zu hadern? Die Kraft, die man braucht, muss man sinnvoller einsetzen, nämlich um seinen Partner/Elternteil oder wen auch sonst zu unterstützen.
Man setzt sich kleine Ziele - wir z.b. haben als nächstes Etappenziel Weihnachten, haben wir das erreicht, kommt Ostern usw usw usw
jeden Tag geniessen, ihn nehmen wie er kommt, das ist eigentlich das ganze "Geheimnis"
Ändern können wir nichts, wir können nur da sein, zuhören, in den Arm nehmen und die kleinen Dinge abnehmen, die eben nicht mehr wie selbstverständlich funktionieren ... achja und natürlich das Wichtigste aller Dinge ... Mut machen, Hoffnung aufrechterhalten.
Du siehst, wir/ich haben ein ganz normales Leben...eben nur mit Handicap
Trotzedem ist es auch mal schön, wieder ein Kraftpaket zu bekommen - für die nächste Etappe