Hi,
mir hat man nach der Chemo auch alles weggekürzt auf 30% und ohne Buchstaben.
Die 30% gelten für eine "astreine" Knieprothese ohne Probleme, erklärte man mir. Gut, dass mir 1/3 der Muskeln fehlten und die Nerven auch nicht alle so tun, wie sie sollten, hätte man auch ohne Amtsarzt feststellen können
![Stirnrunzeln](images/smilies/frown.gif)
Es scheint einfach Standardvorgehen zu sein, nach der Chemo und der offiziellen Heilung (öh ... glaub 2 Jahre nach Behandlungsbeginn) auf einen Papierwert runterzukürzen. In den Tabellen steht dann 30%.
Ist sicher erstmal weniger Arbeit, als ne Krankenakte zu lesen.
Aber natürlich keine/r, der Krebs hatte, hat nur die Prothese und nix weiter.
Hab dann Widerspruch eingelegt und mußte zur Amtsärztin. Die hat sich mein Gangbild angeschaut und man konnte sich auf 50% und G einigen.
Die hatten da so diverse Gründe für die Kürzung angegeben, u.a. dass man ja auf medizinische Weiterentwicklung hoffen könnte *lach* und man das jung ja besser verkraftet.
Ich sag mal als junger Mensch kommt man später besser damit klar, als wenn man´s alt kriegt, aber dafür ist die Jugend ziemlich eingeschränkt ... von wegen Fußball, Skifahren, Squash usw.
Ich kann nur jedem raten, dafür zu kämpfen. Krebs ist n Scheiß und das ist nur ne Kleinigkeit, die man dafür zurückbekommt (aber für 60 Euro im Jahr ÖPNV benutzen find ich schon sehr gut
![Lächeln](images/smilies/smile.gif)
).
Einfach Widerspruch einlegen, alle Probleme, die meistens und dauerhaft bestehen, darlegen und dabei auch vom Arzt helfen lassen.
Viel Glück!