Thema: Breuss-Kur
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Alt 24.06.2004, 06:32
Gast
 
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Standard Breuss-Kur

Guten Morgen Alex,

ich gratuliere euch, vor allem natürlich deinem Vater. Ich bin froh, dass er durchgehalten hat und freue mich über euren Erfolg.
Eines möchte ich aber anmerken. Du schreibst:

"Ich will niemandem die Breuss-Kur empfehlen,
der an einen möglichen Erfolg dieser Therapie grundsätzlich nicht glaubt - denn dann würde der Erfolg garantiert nicht eintreten."

Der Erfolg würde meines Erachtens genau deshalb nicht eintreten, weil der Patient, der an diese Therapie nicht glaubt, sie nicht durchstehen würde. 42 Tage fastet man nicht mal eben so, da zeigt sich, wer bereit ist, wirklich für eine Zeitlang Verzicht zu üben und wessen Persönlichkeit stark genug ist, den Kampf mit der Krankheit eigenverantwortlich aufzunehmen (eigenverantwortlich auch deshalb, weil man bei dieser Art der Therapie in der Regel keine Unterstützung bekommt, im Gegenteil).
Dass der Geist oder die Seele allein in der Lage sein soll, krebs ode irgendeine andere Krankheit, die nicht psychisch bedingt ist, zu heilen, glaube ich persönlich auch nicht mehr. Denn umgekehrt vermag eine kranke Seele den Körper ja auch nur bedingt zu schädigen. Und vom Glauben an Heilung allein hat unser Körper nicht viel. Immerhin funktioniert die ganze Einheit Organismus beim Krebs ja nicht mehr, und das aufgrund von seinen Stoffwechsel unterstützenden fehlenden Substanzen, nach denen er geradezu lechzt. Was soll da der Glaube bringen? So großartige Wesen sind wir Menschen nicht, wir funktionieren mit sehr einfachen Mitteln...

Übrigens, einem Krebskranken Fisch zu empfehlen, zeugt für mich von ziemlicher Unkenntnis in Sachen gesunder Ernährung. Denn dass Fisch und Fleisch, Zucker, Kaffee usw. für Krebspatienten hochgradig ungesund sind, weiß man ja mittlerweile sogar schon jenseits der Rohkostszene.

Warum möchte dein Vater sich eigentlich noch per CT vom Erfolg seiner Therapie überzeugen? Bitte mach ihm klar, dass dies eine erneute Strahlenbelastung für seinen Körper darstellt, für Gesunde wie Krebspatieten nicht empfehlenswert. Und was gedenkt er zu tun, wenn das CT nun doch einen Resttumor zeigt?
Warum vertraut er nicht der Natur? Außerdem: Wenn das CT keinen Tumorrest zeigt, heißt das nicht, dass es das nicht doch in wenigen Wochen oder Monaten wieder könnte oder dass kein Krebsgeschehen mehr vorhanden ist. Damit will ich dich jetzt nicht verunsichern, sondern nur fragen, aus welcher Motivation heraus dein Vater diese Untersuchung noch anstrebt. Das wichtigste Ziel hat er doch erreicht, den aktuellen Tumor zu reduzieren bzw. verschwinden zu lassen. Jetzt heißt es oder hieße es für mich: Dafür sorgen, dass er NIE NIE wieder kommt!
Jede Untersuchung reizt das Gewebe...

Viele Grüße.