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Alt 24.06.2004, 20:04
Gast
 
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Standard Warum mein Vater ???

Hallo Birgid,
wenn man sich so die Zahlen der Neuerkrankungen an Krebs so ansieht, bei BDSK allein 10.000 (!) jährlich in Deutschland, von den häufigeren Krebsarten ganz zu schweigen und auch von den anderen schwerwiegenden Erkrankungen ... dann kommt man schon ins Grübeln, wieso es einen eigentlich NICHT treffen sollte.

Als ich vor drei Jahren und drei Monaten mit knapp 48 mit der Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs konfrontiert wurde, war ich schon völlig schockiert und dachte, wahrscheinlich kannst Du nicht mal Deinen 50sten Geburtstag feiern. Andererseits dachte ich, Mensch, jetzt bist Du immerhin schon fast 50 geworden, ohne wirklich nennenswert krank gewesen zu sein, das ist doch schon mal nicht wenig. Und jetzt hoffe ich, gesund zu bleiben und finde, ich habe meinen Anteil an der Krebsstatistik erfüllt!

Das Leben hält leider eine ganze Menge Ungerechtigkeiten auf Lager und wir sind damit konfrontiert, damit irgendwie umzugehen; sei es, dass es uns selbst trifft, sei es ein naher Angehöriger oder Freund. Positive Lebensbejahung ist nicht nur eine Sache für die guten Zeiten, sondern - erst recht - für die schwierigen, sorgenvollen. Hier im Forum findest Du viele Beispiele dafür, dass es sich viel besser anfühlt, im Rahmen der Möglichkeiten zu kämpfen - oder zu unterstützen -, als mit dem Schicksal zu hadern.

In diesem Sinne möchte auch ich Dich ermutigen, Deinen Blick darauf zu richten, Deinem Vater mit positiver Kraft und Liebe beizustehen. Grüße, Lea
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