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Alt 21.01.2013, 19:09
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Mirilena Mirilena ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs und Knochenmetastasen

Hallo Myri,

erstmal eine Umarmung... Oje, eure Stimmung ist wahrscheinlich total im Keller. Und ich kann dich so gut verstehen, das tut so weh, den eigenen Papa so zu sehen und mit den Worten des Arztes (oder vielmehr seinem Blick) konfrontiert zu werden. Und wie gern möchtest du helfen und fühlst dich einfach nur ohnmächtig.

Meinem Vater wurde wohl auch genau diese Tablettenchemo angeboten. Die kann nicht jeder Patient nehmen, denn es ist anscheinend abhängig von der Tumorart. Die erste Chemo, die mein Vater gemacht hat, war die ambulante Infusion im Krankenhaus. Die zweite waren dann die Tabletten. Der Vorteil daran war, dass mein Vater dafür nicht ins KH musste, sondern eben jeden Tag eine Tablette zuhaus einnehmen konnte. Auch die Nebenwirkungen waren nicht so offensichtlich. Diese Chemo zieht sich über einen Zeitraum von 3 Monaten hin. Mehr kann ich dazu leider nicht sagen, da ich nichts darüber weiß.

Du brauchst kein schlechtes Gewissen haben, denn deine Gedanken sind nicht schlecht. Mit dem Wissen und den Erfahrungen, die ich heute habe, hätte ich meinem Papa wohl geraten, die zweite Chemo nicht mehr anzutreten. Aber da habe ich noch die Hoffnung gehabt, dass sie doch etwas Positives für meinen Papa ausrichten kann... Die Entscheidung kannst du deinem Papa aber nicht abnehmen. Ich würde ihn an deiner Stelle in dem bestärken, was er tun will und ich bin mir sicher, dass du das ohnehin tun wirst.

Fühle dich in den Arm genommen
Miriam
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt...

Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!
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