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Alt 21.01.2013, 21:36
Benutzerbild von Gina79
Gina79 Gina79 ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt

Heute haben wir den ganzen Tag hingefiebert auf den Befund. Zu Mittag bei der Visite war er noch nicht da. Nachmittags sind wir dann Papa besuchen gefahren und mit ihm ins Krankenhauscafe. Als wir ihn ins Zimmer begleitet haben und beim Heimgehen waren kam uns der Arzt entgegen und berichtete uns den Befund, den er erst vor einer Stunde bekommen hat. Es ist tatsächlich ein Kleinzeller, wie befürchtet und auch immer angenommen, sie wollten mit der Biopsie einfach nur alle Möglichkeiten ausschöpfen und alles ausschließen.
Der Arzt ist dann gleich zu Papa rein um ihm das zu berichten. Beim Heimgehen haben sich Mama und ich voller Sorge um Papa und voller Schock entschieden , dass Mama nochmal zu Papa geht. Ich wartete derweilen in der Empfangshalle, damit es nicht so auffällig war dass wir uns sorgten. Vielleicht würde er sie ja brauchen, wer weiß was der Arzt noch mit ihm bespricht. Als Mama im Zimmer war lag Papa schon im Bett, das Gespräch dauerte nur ein paar Minuten. Der Arzt klärte ihn über den Befund auf und sagte, dass morgen Besprechung über die weitere Vorgehensweise sei. Das hat Papa laut Mama ganz normal aufgenommen. Nur was passiert morgen?????? Ich hoffe es gibt noch eine Therapiemöglichkeit. Ich will nicht, dass das jetzt das Ende ist und er jetzt nach Hause geschickt wird. Ich habe solche Angst. Angst wie er es aufnehmen wird, was in seinem Kopf vorgehen wird. Mir gruselt so sehr!
Mama war auch schon so fertig als wir heimkamen, der Arzt hat ja letztes Mal schon anklingen lassen,w enn es tatsächlich ein Kleinzeller sein sollte wäre eine weitere Chemolinie nutzlos weil die beiden ersten ja auch keinen wirklichen ERfolg brachten. Ich hab solche Angst.
Mama geht es auch nicht gut, sie ist mit den Nerven am Ende. Auch ich komme mir vor als wenn ich eine 90jährige Frau wäre. Mir tut mein ganzer Körper weh, am meisten morgens nach dem Aufstehen. Keine Ahnung was das wieder ist.
Es ist jetzt einfach schon so viel, dieses ganze Jahr, mit all diesen Krankenhausaufenthalten, eine Katastrophe jagt die nächste. Es ist einfach keine Ruhe und ich sehe das langsam nicht mehr ein.
Mein Papa hat doch niemanden etwas getan, warum muss der denn so leiden und warum müssen wir das alles mitansehen und können ihm nicht helfen. Wir können nur hilflos daneben stehen. Echt, zum

Jetzt müssen wir wieder bis morgen warten, bis uns Papa anruft dass er die Besprechung vorbei hat. Ich will einfach nur das Beste für ihn. Er ist doch mein papa und er hat seit einem Jahr nur negatives. Überhaupt keinen klitzekleinen Erfolg, gar nichts!

Ich werde morgen berichten! Danke fürs Lesen und gutes Nächtle und liebe Grüße

PS: Vielleicht habe ich ein wenig wirr geschrieben, bin einfach nur fertig und müde!
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