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Alt 24.01.2013, 11:33
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GeMa GeMa ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt

Liebe Nina,
du kannst nichts anderes machen, als die Tochter sein, die du schon immer warst.
Genießt die Zeit miteinander, hab immer ein "Ohr" für ihn frei und begleite ihn auf seinen "Weg"
Vielleicht habt ihr bestimmte Rituale, die ihr schon immer gemacht habt, etwas, das in letzter Zeit in Vergessenheit geraten ist?...dann lasst es wieder aufleben.
Als meine Oma schon ans Bett gefesselt war, habe ich ihr die Fingernägel gefeilt und lackiert, ihr eine Handmassage gemacht und ihre Augenbrauen nachgezogen.
Das war ein Ritual, dass uns miteinander verbunden hat, etwas, was nur meiner Oma und mir gehörte...ich glaube, du weißt was ich meine....

Mein Mann hat ja auch einen Kleinzeller, er sagt, dass er so "normal" wie möglich weiterleben möchte,
also eben auch so behandelt werden will und möglichst nicht über seine Krankheit reden möchte.
Ich kann und muss das verstehen und akzeptieren, wenn ich auch manchmal mit ihm über seine Erkrankung reden möchte...
Beides ist nicht einfach, aber dafür gibt es ja dieses Forum, gemeinsam schaffen wir das!

Ich drück dich ganz feste...

Alles Liebe,
Marina
__________________
Forsche jetzt nicht nach den Antworten, die dir nicht gegeben werden können, weil du sie nicht leben kannst.
Und es handelt sich darum, alles zu leben.
Lebe jetzt die Fragen, vielleicht lebst du dann allmählich eines fernen Tages in die Antwort hinein
.
Rainer Maria Rilke
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