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Alt 24.01.2013, 22:19
Arosagirl Arosagirl ist offline
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Standard AW: Entzündete Lymphknoten

Hallo zusammen,
bin zur Zeit in ähnlicher Situation. Man beobachtet seit März 2012 einen "suspekten" Lymphknoten unter dem Schlüsselbein. MRT im März: Verdacht auf Metastase. OP u. Biopsie ging nicht, weil zu dicht an Hauptschlagader, also zu risikoreich. Die Ärzte sagten, dass es sich entweder um ein altes Ding handelt, das schon lange dort ist oder um eine Metastase. Dann wäre meine Situation sowieso eine palliative, so dass man mit Beobachten keinen Fehler machen würde. Nachdem ich dieses Wort "palliativ" erstmal verdaut hatte, besprach ich das Ganze mit meiner Ärztin, die regelmäßige monatliche Kontrollen durchführte.
Bis November 2012 keine Veränderung. Zur Sicherheit noch ein MRT, das dann leider ein Wachstum zeigte. Auf dem Ultraschall Größe weiterhin unverändert, aber weitere vergrößerte Lymphknoten daneben (hatte eine Woche vorher aber megamäßige Halsschmerzen u. meine Kinder Scharlach). Zweitmeinung eingeholt, wo sich MRT Spezialisten über die miserable Aufnahme der CD wunderten u. sagten, man könne kaum etwas erkennen, geschweige denn eine solche Aussage treffen.

Jetzt bin ich genauso weit wie vorher, außer dass die letzten Monate für mich der Horror waren. Erst palliativ, absoluter Gefühlsabsturz, dann wieder Hoffnung weil keine Größenveränderung, dann das nächste MRT, wieder Gefühlsabsturz, jetzt wieder Hoffnung, weil schlechte Bilder

Habe das Gefühl, ich drehe bald durch......und immer wenn es mir etwas besser geht, kommt die nächste Hiobsbotschaft. Habe auf diesen ständigen Kampf keine Lust mehr. Immer wieder zwischen "nicht mehr heilbar" und "alles falscher Alarm".
Hatte BK 2009, Chemo, Bestrahlung. Rezidiv 2011, Ablatio Nov. 11. und seit März 12 fahre ich jetzt Achterbahn.

Ich kann die Situation der anderen hier sooooo gut verstehen. Aber ich weiß nicht was schlimmer ist: zu hoffen, dass alles falscher Alarm ist, oder die Gewissheit, dass es Metastasen sind....O.K. im besten Fall die Gewissheit, dass es falscher Alarm war. Auch so etwas habe ich ja hier schon gelesen.

Empfehlung meiner Ärzte ist jetzt noch mal einen Gesamtcheck zu machen. Sie habe Sorge, dass sie sich so auf diese eine Stelle konzentrieren u. den Rest (Leber, Lunge, etc.) völlig außer Acht lassen. D.h. demnächst ein CT, auf dem man wohl mehr sehen könne.

Ich drücke allen anderen hier die Daumen für ihre nächsten Untersuchungen.
Und vielen lieben Dank für die vielen Infos, die ich hier schon bekommen habe. Würde mich mal interessieren wie es bei denen weiterging, wo sich herausstellte dass die suspekten Lymphknoten dann tatsächlich Metastasen waren :-(( Bereite mich irgendwie seelisch schon mal darauf vor, da ich für das CT kein wirklich gutes Gefühl habe.....

Bis bald
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