[Gina79]

Hallo Vanessa! Ich kann mir denken, dass dein Papa jetzt am Nachdenken ist. Das war bei meinem Paps genauso! Er muss das ganze jetzt mal verarbeiten, so wie du auch. Denke trotzdem positiv, denke an das Leben! Mir geht es genauso, uns haben die Ärzte auch durch die Blume gesagt, dass das Leben "endlich" ist. Aber sie haben uns nicht gesagt wann der Zeitpunkt ist und das ist gut so. Keiner weiß, wann seine Zeit gekommen ist. Genießt die Zeit miteinander an denen es deinem Papa halbwegs gut geht und unterstützt ihn so gut es geht wenn es ihm nicht so gut geht. Alles andere wird sich zeigen und alles andere können wir nicht beeinflussen!
Mir tut mein Papa auch immer so schrecklich leid. Heute gerade wieder musste er bei ein paar Schritten schon schnaufen als wäre er einen Marathon gelaufen und er bekommt das voll mit und ist selbst dann sehr nachdenklich und traurig. Das sehe ich ihm an. Aber eins weiß er, dass Mama und ich immer bei ihm sein werden und seine beiden starken Schultern sind auf die er sich verlassen kann! Aber es tut halt unendlich weh ihn so zu sehen, zu sehen, dass er leidet.
Ach, ich kann so gut verstehen, dass du nicht ausziehen willst in dieser Situation. Ich wohne ja in meinem Elternhaus im 1. Stock und bin jetzt richtig froh darüber, dass ich nicht irgendwo weit weg wohne. So kann ich meine Eltern halt schon sehr unterstützen.
Aber ich bin mir sicher, dass dein Papa möchte, dass du deinen Weg gehst und wenn du das schon seit September geplant hast dann schau sie dir doch wenigstens mal an. Wenns was wird, dann muss es so sein und wenn nicht dann nicht!
Alles Gute für euch morgen im Krankenhaus! Viel Kraft dir und deiner Mama!