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Alt 11.03.2013, 16:52
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Mirilena Mirilena ist offline
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Standard AW: Meine Mama Brustkrebs rezediv und Metastasen

Liebe Ela,

ich weiß, dass es ganz schwer auszuhalten ist, wenn die eigene Mama über ihren möglichen Tod spricht, doch auch da kann ich dir nur empfehlen, das zuzulassen. Es ist ganz wichtig, dass man offen über alles spricht, vor allem, wenn der oder die Erkrankte das wünscht. Für deine Mama wäre es wichtig zu wissen, dass es auch ohne sie weiter gehen wird. Mein Vater hat sich beispielsweise mit mir über seine Beerdigungswünsche unterhalten... Das hat mir das Herz zerrissen, doch für ihn war es wichtig, diese Dinge geregelt zu wissen und zwar in seinem Sinne und so, dass er wusste, ich würde meine Mama vorbehaltlos unterstützen. Irgendwann kullerten bei uns beiden die Tränen und dann lagen wir uns heulend in den Armen. Das war auch gut, vor allem für meinen Paps, denn er war so ein Mensch, der viel mit sich allein ausmachte. Da durfte er auch mal schwach sein und zeigen, wie elend er sich fühlte. Ela, du glaubst gar nicht, wie viel Kraft du hast, wenn sie abgerufen und gefordert wird! Du bist sehr viel stärker, als du jetzt glaubst! Und du wirst in dieser Situation über dich hinauswachsen! Ich sage manchmal, dass die Krankheit und der Tod meines Vaters mir Flügel verliehen haben. Vielleicht mein Papa selbst! Denn ich bin über mich hinausgewachsen und darauf bin ich stolz.

Ganz liebe Grüße
Miriam
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt...

Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!
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